Auch am Donnerstag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) gebietsweise vor Sturmböen, Schneeverwehungen und kräftigem Schneefall gewarnt. Vor allem in Alpennähe und am Bayerischen Wald soll es zu Böen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde und zu Schneeverwehungen kommen, wie der DWD mitteilte. Im Osten und an den Alpen kündigten die Meteorologen teils unwetterartigen Schneefall an. In Teilen Frankens, Niederbayerns und der Oberpfalz kommt es zu Dauerregen.
Wegen des Wetters habe es vielerorts auf bayerischen Straßen gekracht, wie die Polizeien aus der Oberpfalz, Ober- und Mittelfranken berichteten. Verletzte gab es zunächst keine. Die Polizei aus Mittelfranken warnte vor Glätte und bat Autofahrer um Vorsicht.
Am Freitag soll es weiterhin stürmen, wie es hieß. Mit Höchstwerten von elf Grad schneit es dann nur noch in höheren Lagen. Zum Samstag hin regnet es erneut – tagsüber bleibt es weitgehend trocken.
Auf Grund der starken Schneefälle kam es in den Morgenstunden und im Vormittag, im Bereich der PI Roding zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. Insgesamt waren 25 Einsätze wegen umgestürzter Bäume, in die Fahrbahn hängende Bäume und herabgefallener Äste zu verbuchen. Die Verkehrsstörungen wurden durch die örtlichen Feuerwehren behoben bzw. beseitigt. Zudem kam es auf Grund der Witterungen zu 3 Verkehrsunfällen. In Zell stürzte ein Baum während der Fahrt auf ein vorbeifahrendes Auto. Dieses wurde im Frontbereich beschädigt, konnte jedoch noch weiterfahren.
Auf der Staatsstraße bei Fichten/Michelsneukirchen kam es bei schneeglatter Fahrbahn zu einem Frontalzusammenstoß zweier Autos mit zwei Leichtverletzten. In Folge dieses Unfalles hat es von Michelsneukirchen Richtung Staatsstraße einen erheblichen Rückstau und Behinderungen gegeben.
In Walderbach/Dieberg rutschte ein Auto bei den winterlichen Verhältnissen in den Graben. Der Autofahrer konnte sich aber selber wieder befreien und die Fahrt fortsetzten.
Im Dienstbereich der Polizeiinspektion Mainburg ereigneten sich am Vormittag des 02.02.2023 insgesamt sieben Verkehrsunfälle. Hauptunfallursache war die überhöhte Geschwindigkeit in Verbindung mit dem plötzlichen Wintereinbruch. Es blieb in den meisten Fällen bei Blechschäden. Außer auf der Kreisstraße 29 zwischen Wildenberg und Obereulenbach.
Hier wurde eine 1-Jährige leicht verletzt als die 32-jährige Autofahrerin aus Rohr i. NB alleinbeteiligt mit der Schutzplanke kollidierte. Auch auf der A93 erlitt ein 56-Jähriger aus Regensburg leichte Verletzungen als er aufgrund überhöhter Geschwindigkeit in die Schutzplanke rutschte.
Der Gesamtschaden aller Unfälle wird auf ca. 45.000€ geschätzt. Die Verkehrsteilnehmer, die mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs waren, müssen mit einem Bußgeld oder einer Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung (bei Verletzungen anderer) rechnen.
Bis 12.20 Uhr mussten knapp 200 polizeiliche Einsätze in Zusammenhang mit den winterlichen Straßenverhältnissen abgearbeitet werden. Nach wie vor versperren mehrere umgefallene Bäume und auch viele festgefahrene und verunfallte Fahrzeuge die Fahrbahnen. So zum Beispiel auf der B20 im Raum Landau a.d.Isar und Eggenfelden zwischen den Anschlussstellen Landau a.d.Isar und Falkenberg. Hier stecken fünf defekte Lkws fest, weshalb es zu massiven Stauungen kommt. Wir bitten in diesem Bereich besonders vorsichtig zu fahren und auf das Stauende zu achten.
Es kam zu 78 Verkehrsunfällen mit Sachschäden und zu 8 Verkehrsunfällen, bei denen Personen bislang glücklicherweise nur leicht verletzt wurden.
Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer vor allem zu Geduld, Vorsicht und Rücksicht! Laut Schneebericht soll der Schneefall in Niederbayern für den heutigen Tag anhalten. Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an und fahren Sie besonders umsichtig.
Seit 06:20 Uhr wurden der Autobahnpolizeistation Wörth/Isar insgesamt vier Verkehrsunfälle auf der B15n in Richtung Regensburg mitgeteilt. In allen Fällen spielten die winterlichen Verhältnisse, sowie diesen eine nicht angepasste Geschwindigkeit.
Aufgrund des anhaltenden Schneefalls kann die Fahrbahn der B15neu derzeit nur mit höchster Vorsicht und in geringer Geschwindigkeit befahren werden. Des Weiteren kommt es wieder zu stockendem Verkehr aufgrund von liegengebliebenen Fahrzeugen.
Zum momentanen Zeitpunkt können keine näheren Angaben über die Verkehrsteilnehmer, sowie die Schadenshöhe gemacht werden.
Detaillierte Angaben über die genannten Unfälle werden nachberichtet, sobald die entsprechenden Informationen vorliegen.
Aufgrund der Witterung geschuldeten Rutsch- und Glättegefahr bleibt der Tiergarten Straubing am heutigen Donnerstag 02.02.2023 geschlossen.
dpa/Niederbayern/Tiergarten Straubing/JM