An mehreren Schulen im Nürnberger Land, in Unterfranken, Niederbayern sowie in der Oberpfalz werde zudem der Präsenzunterricht am Mittwoch ausfallen, teilte das Kultusministerium in München am Dienstag mit.
So auch im Landkreis Cham. Dort wird an allen Schulen Distanzunterricht stattfinden.
Im Landkreis Kelheim entfällt der Präsenzunterricht an allen Schulen ebenfalls.
Schulen in Stadt und Landkreis Regensburg bleiben am 17. Januar witterungsbedingt geschlossen. Ob an den Schulen Distanzunterricht stattfindet, entscheidet die jeweilige Schulleitung.
Schülerinnen und Schüler, die dennoch zu ihrer Schule kommen oder für die kurzfristig keine andere Betreuung organisiert werden kann, werden vor Ort von Lehrkräften betreut.
Auch an der Volkshochschule entfallen am 17. Januar alle Kurse und Veranstaltungen. Online-Angebote sind davon nicht betroffen und können wie gewohnt stattfinden.
Kein Unterricht findet auch in der städtischen Sing- und Musikschule im Haus der Musik und in der musischen Früherziehung am Schulbergl statt. Die Chor-, Sing-, Flöten- und Trommelklassen entfallen ebenfalls.
Aufgrund der Witterungslage sind aktuell auch alle städtischen Friedhöfe, außer Bergfriedhof und Friedhof Burgweinting, geschlossen.
Auch alle städtischen Kindertageseinrichtungen (Kitas, Kinderhäuser und Horte) in Regensburg bleiben geschlossen. Die freien und privaten Träger wurden über die Möglichkeit der Schließung informiert.
Für alle städtischen Kitas, Kinderhäuser und Horte gibt es keine Notbetreuung.
Der Ausfall des Präsenzunterrichts an Schulen und die Schließung der Kindertageseinrichtungen gelten zunächst nur für Mittwoch, 17. Januar 2024.
Ab dem 18. Januar findet der Unterricht wieder wie gewohnt statt, wie die Stadt Regensburg heute mitgeteilt hat.
An der OTH in Regensburg finden einige Vorlesungen spontan online statt.
Aktuelle Infos finden Sie hier: https://www.bahn.de/service/fahrplaene/aktuell
Auch der RVV warnt vor Verspätungen und Fahrtausfällen im Busverkehr.
Aufgrund des Schulausfalls in der Region entfallen Regionalbusverkehr am 17. Januar auch alle überwiegend von Schülern genutzten Fahrten. In der Stadt Regensburg ist ebenfalls mit Beeinträchtigungen im Schülerverkehr zu rechnen.
Am Flughafen München sei deshalb vor allem in der ersten Tageshälfte mit erheblichen Einschränkungen bei Starts und Landungen zu rechnen, teilte der Airport am Dienstag mit. Flugreisenden wurde geraten, sich bei den Fluggesellschaften vor der Anreise zu informieren.
Die Lufthansa teilte mit, man habe «den gesamten Flugplan für die Kurz- und Langstrecke deutlich reduziert». Unter anderem strich die Fluggesellschaft vorsorglich ihre Zubringerflüge von Stuttgart in die bayerische Landeshauptstadt.
Winterliche Verhältnisse führten bereits zu mehreren Unfällen mit Verletzten im Freistaat.
In Bernhardswald (Landkreis Regensburg) waren am Montag zwei Linienbusse mit insgesamt zehn Passagieren zusammengestoßen. Eines der Fahrzeuge sei auf einer schneeglatten Straße ins Rutschen geraten, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Daraufhin geriet der Bus auf die Gegenspur und stieß dort mit dem anderen Bus zusammen. Ein 45-jähriger Busfahrer und ein 13-jähriger Passagier kamen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser.
Am Mittwoch meldete die Oberpfälzer Polizei 10 Unfälle im Raum Regensburg mit einer leicht verletzten Person.
Im niederbayerischen Niederaichbach (Landkreis Landshut) rutschte eine 19-Jährige am Montag mit ihrem Wagen laut Polizei gegen einen Briefkasten, dessen Verankerung sich daraufhin auf der Straße verteilte. Anschließend prallte der Wagen gegen einen Baum, der auf ein geparktes Auto fiel. Danach prallte die 19-Jährige mit ihrem Wagen gegen eine Hauswand. Sie kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.
Auf der Autobahn 9 bei Schnaittach (Landkreis Nürnberger Land) erlitt ein 73-Jähriger schwere Verletzungen, nachdem er laut Polizei am Montag vermutlich wegen der Glätte mit seinem Wagen in einer Kurve nach links abgekommen war. Daraufhin überschlug sich sein Auto. Der 73-Jährige wurde in eine Klinik geflogen.
In der Nacht zu Mittwoch und Donnerstag erwartete der DWD in fast allen Teilen des Freistaats gefrierenden Regen und damit «erhebliche Glatteisgefahr». Eine entsprechende Unwetterwarnung veröffentlichten die Meteorologen am Dienstag. Wegen teils stundenlanger Regenfälle könnten sich demnach Eispanzer auf gefrorenen Böden bilden - «mit entsprechenden Auswirkungen auf Verkehr und Infrastruktur».
Der DWD riet dazu, Aufenthalte im Freien und Fahrten möglichst zu vermeiden. Autofahrer müssten sich zudem auf Sperrungen einstellen und sollten «Decken und warme Getränke mitführen».
Tagsüber werden demnach am Mittwoch flächendeckend Niederschläge vorhergesagt. Diese ziehen am Donnerstag weiter nach Süden und gehen immer mehr in Schneefälle über. Am Freitag kann es noch einige Schneeschauer im Norden und im Osten des Freistaates geben. Die Höchstwerte liegen dabei bei minus drei bis plus ein Grad.
dpa/JM/VS/Stadt und Landkreis Regensburg