85 Prozent der Wähler haben am Sonntag bei einem Bürgerentscheid in Lam „Nein“ zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk gesagt. Ein deutliches Votum. Das Bistum Regensburg kündigte kurz danach an, dass es sein Grundstück am Osser nicht für das Pumpspeicherwerk zur Verfügung stellen will. Somit kann das geplante Projekt nicht realisiert werden. Heute, zwei Tage danach, zieht auch die Regierung der Oberpfalz Konsequenzen aus dem Bürgerentscheid.
Die Regierung der Oberpfalz prüft, ob das aktuell laufende Raumordnungsverfahren zum Pumpspeicherkraftwerk eingestellt werden kann. Das hat der zuständige Sachgebietsleiter heute TVA bestätigt. Da die Umsetzung des Projekts nach der Entscheidung des Bistums hypothetisch sei, würde auch das Raumordnungsverfahren keinen Sinn mehr machen. Weiter könne die Regierung der Oberpfalz auch kein öffentliches Interesse an diesem Verfahren mehr erkennen. Deshalb soll das Raumordnungsverfahren eingestellt werden. Dazu wird jedoch noch die Zustimmung des Bayerischen Finanz- und Heimatministeriums benötigt.
MK/MF