Mo, 09.12.2024 , 15:30 Uhr

Oberpfalz: Schlag gegen Callcenter-Syndikat – Festnahme eines Betrügers

Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg und die Staatsanwaltschaft Amberg konnten nach intensiven Ermittlungen einen mutmaßlichen Callcenter-Betrüger festnehmen.

Der 45-jährige türkische Staatsangehörige war Teil einer internationalen Gruppierung und wurde in Georgien verhaftet. Er ist inzwischen nach Deutschland ausgeliefert.

Betrugsmaschen und Schaden

Der Festgenommene agierte als sogenannter „Keiler“ und führte Telefonate in akzentfreiem Deutsch. Dabei nutzte er verschiedene Betrugsmaschen wie falsche Gewinnversprechen, den Betrug als falscher Polizist und Lovescamming. Durch geschickte Gesprächsführung brachte er zahlreiche Geschädigte dazu, hohe Geldbeträge ins Ausland zu überweisen. Insgesamt entstand ein Vermögensschaden in sechsstelliger Höhe. Mehrere Versuche scheiterten, wodurch ein weiterer Schaden von mehreren zehntausend Euro verhindert wurde.

Ermittlungsgruppe eingerichtet

Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen wurde eine eigene Gruppe bei der Kriminalpolizeiinspektion Amberg gegründet. Die Ermittlungen umfassten Taten, die sich von der Türkei, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen bis nach Bayern erstreckten. Unter den Opfern war auch eine 84-jährige Frau aus Nabburg, die mehrere tausend Euro verlor.

Haftbefehl und Festnahme in Georgien

Im Juni 2023 erhärtete sich der Verdacht gegen den 45-Jährigen, woraufhin nationale und europäische Haftbefehle erlassen wurden. Im Februar 2024 wurde er bei der Einreise nach Georgien verhaftet. Ende Oktober flogen Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Amberg nach Tiflis, um ihn nach Deutschland zu überführen.

Inhaftierung in Bayern

Am 30. Oktober 2024 wurde der Tatverdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Der Mann sitzt nun in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt.

 

PP Oberpfalz / FC

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