Die Universität Regensburg und die OTH Amberg-Weiden und Regensburg erhalten insgesamt fast 300.000 Euro Fördermittel für digitale Konzepte. Laut einer Mitteilung aus dem Wissenschaftsministerium gibt es für Unis und Hochschulen in ganz Bayern 2,26 Millionen Euro. Laut Wissenschaftsminister Bernd Sibler entwickeln die Hochschulen im Freistaat nicht erst seit der Corona-Krise ihre Online-Angebote. Mit den jetzt freigegebenen Fördermitteln sollen unter anderem Kurse für Studentinnen und Studenten gefördert werden.
Insgesamt 290.000 Euro erhalten die Universität Regensburg sowie die Ostbayerischen Technischen Hochschulen (OTH) Amberg-Weiden und Regensburg im Rahmen der aktuellen Förderrunde der Virtuellen Hochschule Bayern (vhb) für verschiedene digitale Online-Konzepte. Insgesamt werden Hochschulen in ganz Bayern mit 2,26 Millionen Euro, die der Freistaat der vhb zur Verfügung stellt, unterstützt. Darüber informierte Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in München. Die Hochschulen in der Oberpfalz sind drei von bayernweit 31 Hochschulen, die bei der digitalen Hochschullehre in der vhb kooperieren. Wissenschaftsminister Bernd Sibler betonte: „Die vhb geht in Sachen digitaler Lehre deutschlandweit voran. Nicht erst seit der Corona-Pandemie entwickeln die 31 Trägerhochschulen kontinuierlich und engagiert vielfältige Online-Angebote. Unsere Hochschulen in Regensburg und Amberg-Weiden sind wertvolle Partner in diesem zukunftsweisenden Hochschulnetzwerk. Die vhb als echtes Erfolgsmodell wollen wir weiter ausbauen. Jeder Euro, den wir dafür investieren, ist bestens angelegt und kommt allen beteiligten Hochschulen und auch Interessierten außerhalb der Hochschulfamilien zugute.“ Mit den Mitteln werden zwei unterschiedliche Formate gefördert: Kurse für Studentinnen und Studenten („CLASSIC vhb“) sowie Lerneinheiten für den Einsatz in Blended Learning-Formaten an den bayerischen Hochschulen („SMART vhb“).
174.500 Euro für CLASSIC-vhb-Kurse
Für die Einrichtung von CLASSIC-vhb-Kursen erhält die Universität Regensburg rund 174.500 Euro aus der CLASSIC vhb-Förderrunde 2020-I.
Das Format CLASSIC vhb bietet Online-Kurse, deren Inhalte unter Nutzung verschiedener Medien interaktiv und abwechslungsreich aufbereitet sind. Die Studentinnen und Studenten werden von geschulten E-Tutoren betreut und können ECTS-Punkte zur Anrechnung auf das Studium erwerben.
115.000 Euro für SMART vhb
Von der Förderrunde 2020/2021 von SMART vhb profitieren sowohl die Universität Regensburg als auch die OTH Amberg-Weiden und die OTH Regensburg. Insgesamt stehen für die drei Hochschulen 115.000 Euro für den Einsatz in Blended-Learning Lehrformaten zur Verfügung. Mit diesem Angebot ermöglicht die vhb den problemlosen Austausch zwischen ihren Trägerhochschulen. Jede Lerneinheit setzt sich aus unterschiedlichen Lernmaterialien, wie z. B. Videos, Textelementen, Simulationen und bzw. oder Übungsaufgaben, zusammen. Die Lernziele sind definiert, Selbstkontrollaufgaben sind in jeder Lerneinheit enthalten. Für die Bearbeitung sind jeweils 45 Minuten vorgesehen.
Digitale Lehre seit über 20 Jahren
Die vhb wurde im Jahr 2000 gegründet. Ihr Markenkern ist die hochschulübergreifende Kooperation ihrer 31 Trägerhochschulen – zu diesen zählen 12 Universitäten und 19 Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Als Verbundinstitut mit ihren drei Formaten CLASSIC vhb, OPEN vhb, und SMART vhb setzt die vhb wichtige Impulse für die Vernetzung von Hochschulen, Lehrenden und Studentinnen und Studenten in Bayern. Grundlegend ist dabei der Gedanke des Teilens von Hochschullehre. Die vhb entwickelt ihre Angebote und Organisationsstrukturen kontinuierlich weiter. Bedarfsorientierung, Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung werden dabei großgeschrieben. Die durch den Freistaat bereitgestellten Mittel werden in kompetitiven Förderrunden an Antragstellende der Trägerhochschulen vergeben. Der nächste Stichtag für die Einreichung von Anträgen zu den halbjährlich ausgeschriebenen Förderrunden CLASSIC vhb und OPEN vhb ist der 31. Oktober 2020. Für die jährlich ausgeschriebene SMART vhb-Förderrunde können bis zum 31. Mai 2021 wieder Anträge durch die Hochschulen eingereicht werden.
Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst