Seit Monaten beschäftigen die Vorbereitungen und Sicherheitsvorkehrungen für den G7-Gipfel in Elmau die Behörden. Die Polizei und sogar das BKA hat jetzt ein Mann aus der Oberpfalz auf den Plan gerufen: Er hatte Ostern diesen Jahres einen Anschlag auf den G7-Gipfel in Elmau angekündigt. In einem Brief wandte er sich unter anderem an Regensburger Medien und beschrieb das Attentat, das er angeblich geplant hatte.
In der Nacht zum Ostersonntag hatte sich ein 42-jähriger Schreinermeister aus dem Landkreis Regensburg mit seinem Auto das Leben genommen. Kurz zuvor hatte er seine Bekennerschreiben verschickt, in denen er seine Anschlagspläne auf den G7-Gipfel bekanntgegeben hat. Der Mann war als Treppenbauer bei der Renovierung des Tagungsortes auf Schloss Elmau beschäftigt. Laut einem seiner Briefe, den er an die Mittelbayerische Zeitung schickte, hatte er dort eine chemische Substanz untergebracht, die sehr giftig sein soll. Mithilfe dessen wollte er die beim G7-Gipfel anwesenden Staats- und Regierungschefs töten. Der Mann befand sich wohl in einem psychischen Ausnahmezustand, als er sich entschloss, die Bekennerschreiben zu versenden und anschließend Selbstmord beging.
Das Landeskriminalamt hat nach Bekanntwerden dieses Briefes umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet und den Tagungsort untersucht. Nach den Ergebnissen der Untersuchung geht die Polizei aber nicht von einer tatsächlichen Gefährdung aus.
SC