Fr, 17.04.2015 , 13:23 Uhr

Niederbayern: Warnstreiks ausgeweitet

Die Streikwelle im Sozial- und Erziehungsdienst wird jetzt auf Niederbayern ausgeweitet. Die Gewerkschaft ver.di ruft die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes zu einem Warnstreik am kommenden Montag, 20. April 2015 auf.

Aufgerufen zu den Arbeitsniederlegungen sind unter anderem Erzieherinnen und Erzieher, Sozialarbeiterinnen, Sozialpädagogen, Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung, Kinderpflegerinnen sowie Heilpädagogen, die unter den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) fallen.

 

Folgende Städte und Gemeinden in Niederbayern sind vom Warnstreik  betroffen: Adlkofen, Deggendorf, Landshut, Straubing und Langquaid.

Die Streikenden aus Niederbayern treffen sich in Straubing. Dort findet eine Streikdemonstration und Kundgebung statt. Treffpunkt: ab 9:00 Uhr Theresienplatz beim Stadtturm in Straubing.

Hintergrund:

Die Gewerkschaft ver.di fordert eine Neuregelung der Eingruppierungsvorschriften und Tätigkeitsmerkmale für die rund 240.000 Beschäftigten im kommunalen Sozial- und Erziehungsdienst.

„Auch in der dritten Verhandlungsrunde legte die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) kein Verhandlungsangebot zur generellen Verbesserung der Eingruppierung auf den Tisch. Wir brauchen ein deutliches Signal der Beschäftigten, um wieder Bewegung in die Verhandlungen zu bringen“, erklärte der Streikleiter von ver.di Niederbayern, Hartmut Veitengruber. „Die Arbeit mit und für Menschen hat dieselbe Anerkennung verdient, wie die von Fachkräften in anderen Branchen. Wir müssen uns als Gesellschaft entscheiden, ob uns diese Tätigkeiten auch etwas wert sind oder nicht!“ so Hartmut Veitengruber im Hinblick auf die hohen Anforderungen in den Sozial- und Erziehungsberufen.

Eltern, deren Kinder von Kita-Schließungen betroffen sind, wurden frühzeitig über die Warnstreiks informiert

Pressemeldung/MF

Das könnte Dich auch interessieren

25.12.2024 Ostbayern: Telefonische Notdienste auch an Weihnachten durchgehend erreichbar Telefonseelsorge und weitere Dienste verfügbar Auch an Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen stehen wichtige telefonische Notdienste rund um die Uhr zur Verfügung. Die Telefonseelsorge bietet jederzeit Hilfe für Menschen in schwierigen Situationen. Ebenso bleibt der ärztliche Bereitschaftsdienst unter der Nummer 116 117 erreichbar. Dieser Dienst sollte bei akuten, nicht lebensbedrohlichen Fällen, wie beispielsweise Fieber, kontaktiert werden. 25.12.2024 Bayern: Kein Feuerwerk rund um Schlösser zum Jahreswechsel - auch Befreiungshalle Kelheim betroffen Die Bayerische Schlösserverwaltung hat bekanntgegeben, dass in der Silvesternacht keine Feuerwerkskörper oder Pyrotechnik in der Nähe der bayerischen Schlösser, Burgen und Residenzen erlaubt sind. Diese Regelung gilt auch für Innenhöfe und Plätze, um historische Gebäude vor Brandgefahr zu schützen. 24.12.2024 TVA-Programm über die Weihnachtsfeiertage Wir haben für Sie ein weihnachtliches Programm über die Feiertage zusammengestellt. 23.12.2024 Heute Abend im Programm