Am Montagmittag wurde die Feuerwehr zu einem Brand im Gymnasium in Neutraubling gerufen. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind mit einem Großaufgebot angerückt.
Nach Angaben des Schulleiters Dr. Elmar Singer ist um 11:30 Uhr der erste Feueralarm ausgelöst worden. Die Schule wurde daraufhin umgehend geräumt und ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte an. Die Ursache für den ersten Feueralarm konnte allerdings nicht gefunden werden und innerhalb einer halben Stunde konnten die Schülerinnen und Schüler wieder ins Gebäude zurück.
Kurz darauf löste ein zweiter Feueralarm aus, weil es zu einer Rauchentwicklung in einer Umkleide der Turnhalle kam. 18 Schüler hatten Rauch eingeatmet und wurden deshalb untersucht, bei zwei Schülern war der Kohlenmonoxid-Wert erhöht und sie wurden vor Ort behandelt. Eine stationäre Behandlung war nicht nötig.
Nach jetzigem Ermittlungsstand wurde ein Papierständer in der Umkleide der Turnhalle vorsätzlich in Brand gesetzt. Tatverdächtige gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine.
Das Gerücht über einen kausalen Zusammenhang mit dem heute durchgeführten Abistreich ist laut dem Schulleiter fraglich.
Bei dem Einsatz wurden etwa 1300 Schüler evakuiert. Die Räumung nach Angaben der Schulleitung verlief reibungslos. Der Unterricht wurde um 13 Uhr für alle beendet.
Der Brandort wurde sichergestellt und wird am Dienstag, 25. Juni mit einem Brandermittler der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg begangen.
Zur Schadenshöhe lässt sich derzeit noch nichts sagen.
Der Brand ist nach Angaben eines Polizisten wohl vorsätzlich gelegt worden. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt.
vifogra / PI Neutraubling / FC