Um den steigenden Strombedarf in der Region um Neustadt an der Donau nachhaltig zu decken und eine zuverlässige Stromversorgung zu gewährleisten, ist ein Ersatzneubau der 110-kV-Freileitung geplant. Die bayerische Industrie benötigt im Zuge ihrer Dekarbonisierung etwa für die Herstellung von Wasserstoff künftig dreimal mehr Strom als heute. Durch die Modernisierung soll die Leistungsfähigkeit der 2,5 Kilometer langen Leitung gesteigert werden. Dabei werden die bestehenden sieben Maste standortgleich durch neue Maste mit einer zusätzlichen Traverse ersetzt. „Wir machen die bestehende Stromleitung fit für die Energiewende“, sagt Genehmigungsmanager Philipp Rumohr. „Mit der Modernisierung erhöhen wir die Kapazität der Leitung. So ist sie den Anforderungen der Zukunft gewachsen und kann zuverlässig die in der Region benötigte Strommengen verteilen“, erklärt Philipp Rumohr. Baugrund-Erkundungen an den MastenUm den Erdboden vor dem Bau der neuen Maste auf Belastbarkeit zu prüfen, untersuchen die Fachleute der Firma Buchholz + Partner GmbH derzeit im Bereich der bestehenden Strommasten den Boden. Dafür wird an festgelegten Stellen bis zu zehn Meter tief gebohrt, um Bodenproben zu entnehmen. Die Bohrungen haben einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern. Nach der Bohrung werden die Öffnungen wieder geschlossen. Für die Arbeiten kommen Bohrgeräte und Raupenfahrzeuge zum Einsatz. Die Ergebnisse der Bodenuntersuchungen helfen dem Bayernwerk dabei, die erforderlichen Anpassungen an Masten und Fundamenten im Detail zu planen. Bau ab frühestens 2024Mitte 2023 plant das Bayernwerk die Genehmigung für die Modernisierung der rund 2,5 Kilometer langen Leitung bei der Regierung von Niederbayern zu beantragen. Die Genehmigung könnte 2024 vorliegen. Frühestens ab Mitte 2024 soll mit dem Ersatzneubau der Masten begonnen werden. Weitere Informationen und Ansprechpartner sind auf der Bayernwerk-Website zu finden: www.bayernwerk-netz.de/neustadt-donau PM |