Mi, 08.06.2022 , 16:50 Uhr

Neustadt an der Donau: Arbeiten am Altenpflegeheim St. Josef ab Herbst

Im Herbst beginnen am Altenpflegeheim St. Josef die Arbeiten für den Umbau und Ersatzneubau in Neustadt an der Donau. Mitte 2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Vor einigen Tagen ist der Bauantrag des Katholischen Wohnungsbau- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg (KWS) eingereicht worden. Die Planungen befinden auf der Zielgeraden, am Förderantrag wird gerade noch gearbeitet. Wenn alles gut geht, können die Arbeiten Ende 2022 starten. Mitte 2025 soll es dann fertig sein: das umgebaute und in Teilen neu gebaute Altenpflegeheim St. Josef in Neustadt. Der Betrieb läuft während der Bauzeit weiter.

 

„Wir freuen uns sehr, dass die Maßnahme nun richtig Fahrt aufnimmt. Die Planungen waren immer von hoher Professionalität und vertrauensvoller Zusammenarbeit aller Beteiligten geprägt“, sagt Maximilian Meiler, einer der Geschäftsführer des KWS.

 

Es sei schön zu sehen, wie in Neustadt Eigentümer, Betriebsträger, Fördergeber, Politik und Planungsteam an einem Strang ziehen.

 

„Nur so war es möglich, eine solch komplexe und auch herausfordernde Maßnahme anzugehen“, so Meiler.

 

Ein Projektteam rund um Architekt Markus Donhauser von dopo Architekten koordiniert die Arbeiten am Altenpflegeheim.

 

Modernisierung des Altbaus dringend notwendig

Das bestehende Pflegeheim St. Josef befindet sich im Eigentum des Caritaswerk St. Josefshaus e.V.  Besonders der Altbau des Altenpflegeheimes, der sogenannte „Krankenhaustrakt“, entspricht baulich nicht mehr den heute nötigen Standards. Die Modernisierung war dringend notwendig geworden.

Das Caritaswerk hat in diesem Zuge bereits kürzlich die Betriebsträgerschaft an die Caritas Wohnen und Pflege gGmbH Regensburg, erfahrener Träger von über 20 Pflegeheimen, übergeben. KWS erwirbt das Bestandsgebäude und führt die anstehenden Investitionen auf eigene Rechnung durch. Nach Fertigstellung der Bauarbeiten wird das Gebäude vom KWS an die Caritas Regensburg langfristig vermietet. Nach Regenstauf ist dies nun das zweite Altenpflegeheim, das sich im Bestand des KWS befindet und langfristig der Caritas Regensburg für den Betrieb zur Verfügung gestellt wird. 

Zwei von drei Grundstücken werden dem KWS vom Caritaswerk St. Josefshaus e.V. auf Erbbaurechtsbasis zur Verfügung gestellt. Das dritte Grundstück befindet sich im Eigentum der Stadt Neustadt an der Donau. Dieses bekommt das KWS im Zuge eines Grundstückstausches. Die Stadt Neustadt kommt außerdem für den Abbruch des bestehenden Krankenhaustraktes auf.

 

Erster Bürgermeister Thomas Memmel freut sich auf das Projekt: „Es ist ein signifikantes Bauvorhaben, das große Chancen bietet.“

 

Auch die Hermann und Maria Müller-Stiftung aus Neustadt unterstützt das Projekt mit rund einer halben Million Euro.

 

„Wir bedanken uns an dieser Stelle ausdrücklich bei der Hermann und Maria Müller-Stiftung für die finanzielle Unterstützung der Baumaßnahme. Dank dieses Zuschusses war es uns erst möglich, umfangreichere Anpassungen am Bestandsgebäude zu planen, die einen wesentlichen Beitrag dazu leisten werden, dass zukünftig kein spürbarer Qualitätsunterschied zwischen modernisiertem Bestandsgebäude und Neubautrakt feststellbar ist“, so Meiler. 

 

Zuschuss von knapp einer Million Euro von der Regierung von Niederbayern

Weitere Unterstützung für die Anpassungen im Bestandsgebäude erhält das KWS von der Regierung von Niederbayern über das Bayerische Modernisierungsprogramm. Ein Zuschuss von knapp einer Million aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) für den Neubaubereich hilft ebenfalls bei der Finanzierung des Vorhabens.

„Nicht zuletzt durch Gesellschafterdarlehen der Diözese Regensburg KdöR ist diese Baumaßnahme möglich geworden.“

Damit zeige die Kirche, dass sie beim Thema Wohnen immer auch die hilfebedürftigen Menschen im Blick hat, sagt Meiler.

 

Sanierung des Altbaus und hochwertiger Neubau geplant

Die Projektplanungen zogen sich über viele Jahre hinweg. Verschiedene Erweiterungsvarianten wurden geprüft und teilweise wieder verworfen. Mit der aktuellen Planung sind nun alle Beteiligten glücklich. Große Teile des bisherigen Heimes werden erhalten und modernisiert. Auf der anderen Seite entsteht ein energetisch hochwertiger Neubau. Der Neubau wird im „KfW 55 Standard“ errichtet. Auf dem Dach des Neubaus wird eine Photovoltaikanlage installiert. Die Beheizung des Heimes erfolgt über Fernwärme.

 

„Kontinuität und Nachhaltigkeit haben wir auf unsere Fahne geschrieben“, erläutert Architekt Markus Donhauser.

 

Das Haus bleibe weiterhin ein Haus der Caritas, eines kirchlichen Trägers. Und der Bezug des Caritaswerkes zum Altenpflegeheim werde allein schon aufgrund des weiterhin bestehenden Eigentums am Grundstück erhalten bleiben. 

 

Gesamtkosten von über 11 Millionen Euro

Zunächst wird der alte Krankenhaustrakt abgebrochen. Im Anschluss erfolgen Anpassungen im Bestandsgebäude und die Errichtung des Ersatzneubaus im Bereich des bisherigen Krankenhaustraktes. Die Gesamtkosten liegen nach aktueller Kalkulation bei rund 11,35 Millionen Euro.

 

„Neustadt wird in drei Jahren ein Schmuckstück haben. Ältere und pflegebedürftige Menschen werden sich darin zuhause fühlen und professionell versorgt und gepflegt werden. Wir sind stolz, dass unsere Tradition auf diese Weise weitergeführt wird“, sagt Max Moritz, stellvertretender Vorsitzender des Caritaswerkes St. Josef.

 

Das sei nur möglich gewesen, weil viele Player ihren Teil zum Ganzen beitragen.

 

Stadt Neustadt an der Donau / MB

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