Mit einem Streit haben die Betreiber einer Marihuana-Aufzuchtanlage in Niederbayern die Polizei auf sich aufmerksam gemacht. Eine 21-jährige Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses in Neustadt an der Donau (Landkreis Kelheim) hatte die Polizei gerufen, weil es in einer Wohngemeinschaft einen Streit gab. Vor Ort hätten die Beamten dann erfahren, dass vier Bewohner im Besitz einer größeren Menge Rauschgift sein sollen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Daraufhin durchsuchte die Polizei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Wohnung und fand 1,2 Kilogramm Marihuana, eine Aufzuchtplantage mit mehreren Pflanzen sowie Bargeld. Die vier Bewohner im Alter zwischen 25 und 27 Jahren wurden bei dem Einsatz am Montag vorläufig festgenommen, drei von ihnen kamen in eine Justizvollzugsanstalt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Handel mit Betäubungsmitteln dauern den Angaben nach an.
dpa
Am Montag rief gegen 13:00 Uhr eine 21-Jährige aus dem Landkreis Kelheim die Polizei zu Hilfe, da es in einer WG im Neustädter Ortsteil Bad Gögging zu einer Streitigkeit kam. Vor Ort wurde den eingesetzten Beamten dann mitgeteilt, dass die vier Bewohner der Wohnung eine größere Menge Rauschgift dort aufbewahren sollen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde anschließend eine Wohnungsdurchsuchung vorgenommen. Beamte der Polizeiinspektion Kelheim fanden bei der Durchsuchung über 1,2 kg Marihuana, eine Aufzuchtanlage mit mehreren Pflanzen, sowie eine größere Menge Bargeld. Aufgrund des dringenden Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln wurden alle vier Bewohner im Alter von 25-27 Jahren vorläufig festgenommen. Drei der Vier verdächtigen Personen wurden nach Vorführung beim Amtsgericht Regensburg in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft genommen. Die weiteren Ermittlungen führt die Kriminalpolizeiinspektion Landshut in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Regensburg.
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