Am Donnerstag, gegen 01 Uhr, bemerkte eine Autofahrerin an der Kreuzung der Staatsstraßen 2040 / 2150 bei Hansenried drei freilaufende Pferde auf einer Wiese. Die Frau verständigte daraufhin die Polizei Neunburg vorm Wald, die mit einer Streife anrückte.
Die drei Rösser konnten nach allen Regeln der Pferdeflüsterkunst dazu gebracht werden, nicht mehr davonzulaufen, jedoch querten sie immer wieder die Staatsstraße.
Alle drei Pferde trugen keine Halfter, weshalb die Beamten einen Reiterhof verständigten. Der Reiterhof half netterweise trotz der späten Stunde aus und erklärte sich außerdem bereit, die Vierbeiner aufzunehmen, bis ihr Besitzer gefunden wird. Die Pferde konnten mit Hilfe diverser Leckereien gehalftert werden. Ein Versuch, sie in einen Pferdeanhänger zu verladen, scheiterte jedoch am starken Willen der Vierbeiner.
So mussten die Polizisten zur späten Stunde einen etwa sieben Kilometer langen Fußmarsch zum Reiterhof antreten, den sie nach drei Stunden erreichten. Dort wurden die Pferde untergestellt und mit frischem Heu und Stroh versorgt.
Die Besitzerin der Tiere, eine Frau aus Neukirchen-Balbini, bemerkte das Fehlen und meldete sich gegen 10 Uhr bei der Polizei, sodass sie im Laufe des Tages ihre entlaufenden Pferde wieder abholen konnte. Sie gab an, dass vermutlich das Tor zum Gatter nicht richtig verschlossen war. Ein Fremdverschulden ist also auszuschließen.
PI Neunburg vorm Wald/JM