Mit einer Millionenauflage kam «Charlie Hebdo» nach den Terroranschlägen in Frankreich an die Kioske. Auch in Bayern wird den Verkäufern das Satiremagazin förmlich aus der Hand gerissen. Dabei gibt es die Zeitschrift gar nicht überall im Freistaat zu kaufen.
München (dpa/lby) – Das französische Satiremagazin «Charlie Hebdo» ist auch in Bayern ein Verkaufsschlager. In Zeitschriftenläden in München und Nürnberg war das Heft am Samstag bereits am Morgen innerhalb weniger Minuten ausverkauft.
Etwa 20 Exemplare gab es in einer Filiale von k presse + buch im Münchner Hauptbahnhof, wie ein Mitarbeiter sagte. Kurz nach der Ladenöffnung um 6.00 Uhr waren die Hefte bereits weg. Seit 1.00 Uhr hätten die ersten Kunden vor dem Laden Schlange gestanden, etwa 180 Menschen seien es bei Geschäftsbeginn gewesen. Im Laufe des Vormittags riss die Nachfrage nicht ab. Vor den Terroranschlägen auf die Pariser Redaktion des Magazins in der vergangenen Woche seien nur ein oder zwei Exemplare pro Woche verkauft worden, sagte der Mitarbeiter.
Anders in Ostbayern. Ursprünglich sollte Bücher Pustet in Regensburg Exemplare erhalten, auch Vorbestellungen wurden getätigt. Die Verteilung des Magazins beschränkte sich aber auf die großen Städte Bayerns. (Foto: dpa)
dpa/ER