Der Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing arbeitet intensiv am Erhalt des Erstligastandorts Straubing. In den vergangenen 4 Wochen konnte der Club bereits mehr als die Hälfte des geplanten Etats generieren. Aber weitere 25 Prozent müssen bereits im Mai folgen, damit es weitergehen kann.
„Wir planen in etwa mit den erzielten Einnahmen der letzten Saison“, so Geschäftsführerin Ingrid Senft. „Aber dieses Mal haben wir anstatt acht Monaten lediglich acht Wochen Zeit für die Akquise. Da sind schnelle Entscheidungen gefragt.“ Bis zur Halbzeit konnte der Club bislang gut 50 Partner gewinnen, die erstklassigen Volleyball für den Standort Straubing erhalten wollen. „Fast alle Partner der Vorjahre, mit denen wir bisher sprechen konnten, bleiben an Bord.“
Neben den Sponsoren der vergangenen Jahre wurden bislang mehr als 400 weitere Unternehmen aus Straubing und Umgebung angesprochen. Nochmal so viele stehen auf dem Zettel des Managementteams. „Mit einigen führen wir sehr gute Gespräche, gerade bei Neupartnern zieht sich der Entscheidungsprozess aber häufig“, so Manager Heiko Koch. „Umso wichtiger ist es, dass wir im Mai die finale Zusage von den letzten langjährigen Sponsoren des Straubinger Volleyballs bekommen, die sich intern noch abstimmen. Jeder einzelne zählt und ist uns wichtig. Eine breite Sponsorenbasis hat uns in der Vergangenheit stark gemacht. Nicht, dass wir uns zusätzlich gegen einen Haupt-/Namenssponsor wehren würden, aber der ist ohnehin nicht in Sicht.“
In der Zwischenzeit hat der Vorstand der Volleyball Bundesliga final dem Antrag auf Verbleib in der 1. Volleyball Bundesliga zugestimmt. Der Club befindet sich somit im wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren für die 1. Bundesliga und hat die ersten Stichtage erfolgreich gemeistert. Aber die Zeit drängt, denn im Juni muss spätestens konkret mit der sportlichen Planung begonnen werden. Neben Trainer Guillermo Gallardo hat auch die eine oder andere Spielerin bekundet, dass sie sich eine weitere Erstligasaison für NawaRo Straubing gut vorstellen kann.
„Sollten wir Ende Mai feststellen, dass wir unsere Zielvorgaben nicht erreichen, werden wir prüfen, ob alternativ die Teilnahme am Spielbetrieb in der 2. Volleyball Bundesliga Süd möglich ist“, so das Management. „Ein Großteil der bisherigen Partner würde uns auch auf diesem Weg begleiten. Da hier der individuelle Beitrag reduziert ist, müssen wir auch für die 2. Liga sehen, ob der Haushalt frühzeitig final gesichert werden kann.“
Foto: Schindler