Mi, 24.04.2024 , 13:37 Uhr

Nachhaltig ins Leben: acht bayerische Kitas als „Kita im Aufbruch“ ausgezeichnet

Der Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) und das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz ehren heute acht bayerische Kindertageseinrichtungen, die sich in den vergangenen eineinhalb Jahren mit vielfältigen Veränderungen für Nachhaltigkeit in ihren Einrichtungen eingesetzt haben. Darunter auch die katholische Kindertagesstätte St. Maria Irlbach in Wenzenbach.

Bereits zum zweiten Mal hat der LBV bayernweit Kindertagesstätten dabei begleitet, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ganzheitlich im Kita-Alltag zu etablieren.

„Für die vielen kleinen und großen Schritte, die die Kitas im Rahmen des Projekts gegangen sind, werden sie heute gewürdigt und dürfen sich von jetzt an ‚Kita im Aufbruch‘ nennen. Wir gratulieren allen, denn Nachhaltigkeit ist zu einem festen Bestandteil in den Einrichtungen geworden und wird vom pädagogischen Team gemeinsam mit den Eltern, den Kindern und dem Träger aktiv mitgestaltet“,

so die LBV-Projektleiterin Alexandra Lindig. Gefördert wird das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz. Weitere Unterstützung erhält „Kita im Aufbruch“ durch die Minderleinsmühle GmbH & Co. KG.

Die acht ausgezeichneten Kitas aus sechs verschiedenen Regierungsbezirken haben kreative Aktionen und Projekte rund um die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit umgesetzt. Schwerpunkte waren hierbei die Themen Ernährung, Naturschutz und Ressourcenschutz. So organisierten die Kitas zum Beispiel Flohmärkte, säten ökologisch wertvolle Flächen zum Erhalt der Biodiversität an, erhöhten den Anteil der Bio-Lebensmittel und stellten auf Spielmaterial aus natürlichen Materialien sowie Bastel- und Büromaterial in Recyclingqualität um.

„Mit viel Herzblut und großem Engagement haben die Kita-Teams die Kinder direkt und aktiv in die Prozesse mit einbezogen. Zudem sind Kooperationen mit Verbänden und Vereinen der Umgebung als auch anderen Kitas der Städte und Gemeinden entstanden“,

sagt Alexandra Lindig.

Aus der Praxis einer Kita

„Das Besondere an der Projektzeit ‚Kita im Aufbruch‘ war für unsere Kita, dass die Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht nur eine kurzfristige Beschäftigung mit einem Lerninhalt war, sondern dass die einzelnen Aktionen in der gesamten Kindertagesstätte langfristig und wirklich nachhaltig bei Team, Kindern und Eltern wirken“,

sagt Sabrina Blümel, pädagogische Leitung der Katholischen Kindertagesstätte St. Maria Irlbach in Wenzenbach. In der Kita wurde zum Beispiel ein Recycling-System passend zum Wertstoffhof der Gemeinde etabliert. Die Kinder und Leitungen organisieren regelmäßig Müllsammelaktionen in der Umgebung und ein Tausch- und Verschenke-Schrank hat seinen festen Platz in der Kita.

Das Projektjahr 2024 steht nun unter dem Thema „Wasser“. Gemeinsam erfahren, erleben und entdecken die Kinder das Element Wasser aus unterschiedlichsten Blickwinkeln.

„Immer wieder sind wir fasziniert, auf welch vielfältige Weise wir das Thema BNE aufgreifen und mit in unseren Alltag integrieren können. Auch in Zukunft möchten wir uns für den sparsamen Umgang von Ressourcen in unserer Umwelt einsetzen. Deshalb steht unser nächstes Projekt zum Thema „Strom und Energie“ schon in den Startlöchern“,

berichtet Sabrina Blümel.


J
etzt anmelden für neue Runde „Kita im Aufbruch“

Das Projekt wird fortgeführt, damit noch mehr Kindertagesstätten von der individuellen Prozessbegleitung durch „Kita im Aufbruch“ profitieren. Noch bis zum 6. Mai 2024 können sich bayerische Kindertageseinrichtungen aller Träger, die sich bisher nur wenig mit Bildung für nachhaltige Entwicklung auseinandergesetzt haben, für das LBV-Projekt bewerben. Nähere Informationen unter: www.lbv.de/kitaimaufbruch.


LBV / VSi

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