Mi, 27.04.2022 , 17:22 Uhr

Nach Vergewaltigung im Donaupark: Weitere DNA-Reihenuntersuchung

Am 2. November 2020 wurde eine Radfahrerin im Donaupark in Regensburg von einem bislang unbekannten Täter vergewaltigt. Die Kriminalpolizei konnte eine DNA-Spur des Täters sichern. Mit DNA-Reihenuntersuchungen soll der Täter überführt werden. Im Februar 2021 gab es eine erste DNA-Reihenuntersuchung, jetzt wurde eine zweite angeordnet.

Regensburg: Weitere DNA-Reihenuntersuchung nach Vergewaltigung im Donaupark

Am Abend des 2. November 2020 war eine junge Frau mit ihrem Fahrrad im Donaupark unterwegs, als sie von einem bislang unbekannten Mann mit einem Revolver überfallen und sexuell missbraucht wurde. Zur Aufklärung dieser und möglicherweise damit in Verbindung stehender Taten wurde bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg die „Ermittlungsgruppe (EG) West“ eingerichtet.

Die Kriminalpolizei Regensburg konnte in enger Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin in Erlangen eine DNA-Spur sichern, die dem Täter zugeordnet wird. Dieser konnte trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen und Ermittlungen mit über 76 Hinweisen aus der Bevölkerung immer noch nicht festgestellt werden.

 

DNA-Reihenuntersuchung

Nun soll unter Berücksichtigung der Täterbeschreibung eine DNA-Reihenuntersuchung von bislang über 500 Männern helfen, den Mann zu finden. Die rechtliche Grundlage dafür ergibt sich aus §81h StPO. Die zur Abgabe einer Speichelprobe aufgeforderten Männer hatten in einem bestimmten Zeitraum einen Bezug zur näheren Umgebung der Tatorte.

Die Teilnahme an der DNA-Reihenuntersuchung ist freiwillig. Durch das bayerische Landeskriminalamt werden die anonymisierten Speichelproben ausgewertet und im Anschluss an den Abgleich mit der DNA-Spur des Täters sofort vernichtet. Ein Abgleich mit anderen Fällen oder eine Speicherung in der DNA-Datenbank erfolgt nicht.

Die erste DNA-Reihenuntersuchung fand im Februar 2021 statt und führte bislang nicht zur Ermittlung eines Tatverdächtigen. Damals nahmen knapp 200 Männer an der Untersuchung teil.

 

Belohnung

Durch das Bayerische Landeskriminalamt wurde für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters der Vergewaltigung vom 2. November 2020 führen, eine Belohnung in Höhe von 3.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt wird. Die Belohnung ist für Privatpersonen und nicht für Amtsträger, zu deren Berufspflichten die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört, bestimmt. Auf Wunsch wird durch die Staatsanwaltschaft Regensburg die Vertraulichkeit geprüft.

 

Fahndungsplakate

Um die Aussetzung der Belohnung einer noch breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen, wurde nach der Tat ein Fahndungsplakat in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch erstellt. Link zur Fahndungsseite: Die Bayerische Polizei - Vergewaltigung einer Radfahrerin in Regensburg - 3000 Euro Belohnung (bayern.de)

Die Fahndungsplakate wurden am 25. November 2020 schwerpunktmäßig im Regensburger Stadtwesten in Geschäften und öffentlichen Gebäuden ausgehängt.

 

Beschreibung des unbekannten Täters

 Der Polizei liegt folgende Personenbeschreibung vor:

 

Hinweis-Hotline

Sämtliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0941/506-2888 entgegen.

Jeder Hinweis kann für die Ermittler weiterhin von Bedeutung sein!

 

 

PP Oberpfalz / MB

Regensburg: DNA-Reihenuntersuchung soll Täter nach Vergewaltigung im Donaupark überführen
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