Nach einem Messerangriff auf einen 28 Jahre alten Mann im März 2017 muss sich jetzt ein heute 24-Jähriger vor dem Regensburger Landgericht verantworten. Der Prozess beginnt heute (29. Januar) Insgesamt sind fünf Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil wird erst im Februar erwartet.
Dem mutmaßlichen Täter wird versuchter Mord vorgeworfen. Bei Prozessbeginn wurde heute bekannt, dass sich der Angeklagte nicht äußern will. Der junge Mann soll an Schizophrenie leiden. Besondere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit hat der Fall auch erfahren, weil damals bekannt wurde, dass der mutmaßliche Täter aus Syrien kommt. Im Vorlauf des Prozesses stellte sich aber heraus, dass der junge Mann aus Jordanien stammt.
Im März vergangenen Jahres konnten couragierte Passanten den Angreifer festhalten, was die Polizei damals in ihrem Bericht besonders hervorgehoben hat:
Nachdem einer dem Flüchtenden ein Bein stellte, hielten andere den Angreifer am Boden fest. Gleichzeit setzte ein Zeuge den Notruf ab, während sich ein zufällig unter den Fußgängern befindlicher Arzt sofort um den Verletzten kümmerte und bis zum Eintreffen des Notarztes versorgte. Die schnell am Einsatzort eintreffenden Polizeibeamten nahmen den Syrer schließlich vorläufig fest.
MF