Das Polizeipräsidium Niederbayern berichtet von mehreren Durchsuchungen, die bereits Ende Juli stattgefunden haben. Sie stehen im Zusammenhang mit einem Brand in Oberumelsdorf im Landkreis Kelheim. Dort war im Januar eine landwirtschaftliche Halle völlig niedergebrannt. Die Ermittler schließen mittlerweile einen technischen Defekt als Brandursache aus und konzentrieren sich auf fahrlässige oder gar vorsätzliche Brandlegung. Jetzt hat es insgesamt sechs Durchsuchungsbeschlüsse gegeben. Bei den Durchsuchungen seien Mobiltelefone, Unterlagen und mehr sichergestellt worden. Davon erhoffen sich die Ermittler jetzt neue Hinweise zur Klärung der Brandursache.
Mitte Januar 2020 brannte in Oberumelsdorf eine landwirtschaftliche Lagerhalle bis auf die Grundmauern nieder. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Millionen Euro geschätzt.
Aufgrund der bisherigen, intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit einem beauftragten Gutachter schließen die Brandermittler einen technischen Defekt als Brandursache auch nach derzeitigem Stand aus. Die bisherigen Ermittlungen konzentrierten sich auf eine fahrlässige bzw. vorsätzliche Brandlegung. Zwischenzeitlich sind für Hinweise, die zur Klärung des Brandes führen, von zwei Versicherungsgesellschaften eine Belohnung in Höhe von 30.000 Euro ausgesetzt worden.
Ermittler der Kripo Landshut haben bereits am Freitag, 31.07.2020 zusammen mit Kräften der Operativen Ergänzungsdienste Landshut, der Deggendorfer und Amberger Kripo insgesamt sechs von der Staatsanwaltschaft Regensburg beantragte Durchsuchungsbeschlüsse bei Firmen und Privatpersonen in Niederbayern und der angrenzenden Oberpfalz vollzogen. Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler eine Vielzahl von Datenträgern (Notebooks, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen) sicher. Aus deren Auswertung sich neue Hinweise zur Klärung der Brandursache ergeben können.
Polizeibericht/MF