Am Montagabend überraschte Max Kaltenhauser die sportliche Leitung des viermaligen deutschen Meisters mit der Bitte, ihn vorerst von seinen Aufgaben zu entbinden. Der Grund: persönliche und familiäre Belastungen, darunter der kürzliche Tod seiner Mutter, wie Kaltenhauser erklärte. Diese Ereignisse hätten ihm die nötige Energie für das Amt genommen, weshalb er als Verantwortlicher konsequent gehandelt habe.
Kaltenhauser, der im Juni 2024 zunächst als Assistenzcoach verpflichtet wurde und vor rund drei Monaten zum Cheftrainer aufstieg, bedankt sich bei der Organisation, der Mannschaft und den Fans für die Unterstützung.
Der Verein respektierte Kaltenhausers Wunsch ohne Zögern. Christian Winkler, Managing Director Sports bei Red Bull Eishockey, erklärte: „In unserer Organisation steht der Mensch immer an erster Stelle. Max bleibt Teil unserer Familie und wird hoffentlich, sobald er bereit ist, in einer neuen Rolle zurückkehren.“ Über die Nachfolge wird der Verein zu gegebener Zeit informieren.
Vor seiner Tätigkeit in München führte Kaltenhauser die Eisbären Regensburg 2024 zum Titel in der DEL2 und wurde im selben Jahr als „DEL2-Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Die Erfahrung des gebürtigen Ebersbergers hatte dem Münchner Team in der laufenden Saison einen starken Rückhalt gegeben.
Während der Verein nach einer langfristigen Lösung für die vakante Trainerposition sucht, steht für die Mannschaft das nächste wichtige Spiel an. Am Donnerstag, den 23. Januar, trifft der EHC Red Bull München auswärts auf den amtierenden Meister Eisbären Berlin. Die Partie beginnt um 19:30 Uhr.