Die Staatsanwaltschaft in Regensburg hat die Höchststrafe für einen Mann gefordert, der mit Absicht gegen einen Baum gefahren sein soll, um seine Ex-Partnerin umzubringen. Der Ankläger verlangte dafür am Dienstag eine lebenslange Haft wegen versuchten Mordes und die Festellung der besonderen Schwere der Schuld. Das würde bedeuten, dass der Mann nicht nach 15 Jahren aus der Haft entlassen werden könnte.
Nach Überzeugung des Staatsanwalts hatte der Angeklagte es nicht verkraftet, dass die Frau sich kurz zuvor von ihm getrennt hatte. Zwischen Siegenburg und Schierling, wo das Paar gelebt hatte, war der Mann ungebremst gegen einen Baum gefahren. Die Frau auf dem Beifahrersitz überlebte den Unfall mit schwersten Verletzungen. Aus Sicht des Verteidigers kommt höchstens eine Verurteilung wegen versuchten Totschlags infrage.
dpa/MF