Ab diesem Freitag können Landwirte in Bayern wieder EU-Beihilfen zur Reduzierung ihrer Milchproduktion beantragen. Konkret geht es um den Zeitraum von November 2016 bis Januar 2017, teilte das Agrarministerium in München mit. Mit dem Programm, für das die EU insgesamt 150 Millionen Euro bereitgestellt hat, sollen die Milcherzeuger zu einer freiwilligen Verringerung der Produktion animiert und so der Markt entlastet werden.
Berechnungsgrundlage für die Finanzhilfe ist der entsprechende Vorjahreszeitraum und die in der Zeit erfolgten Lieferungen an Molkereien, Händler oder Erzeugerorganisationen. Für jedes im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verringerte Kilo erhalten die Bauern eine Beihilfe von 14 Cent. Die Antragsfrist endet am 12. Oktober.
Die zweite Antragsrunde hatte Brüssel eröffnet, weil die vorgesehene Reduzierungsmenge von europaweit 1,07 Millionen Tonnen noch nicht ganz ausgeschöpft ist. In Bayern stieß das Programm schon in der ersten Runde auf großes Interesse: Rund 3.400 bayerische Milchbauern stellten Anträge, mehr als in allen anderen Bundesländern.
dpa