Donnerstagmittag wurden die Feuerwehren im Landkreis Cham zum inzwischen zweiten Großbrand in dieser Woche gerufen. Am Mittwochmorgen brannte ein Haus in Lam. Dort wurde auch ein toter Mann gefunden. Jetzt mussten die Einsatzkräfte nach Michelsneukirchen zu einem Holzbetrieb ausrücken.
Dort brannten zwei Lagerhallen einer Schreinerei. Innerhalb weniger Minuten ging das Feuer auch auf gelagertes Holz über. Mit Mitarbeiter des Betriebs konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden nicht verletzt.
Die Feuerwehr hatte den Brand nach gut einer Stunde unter Kontrolle und konnte das Übergreifen der Flammen auf benachbarte Hallen verhindern.
Insgesamt waren rund 250 Einsatzkräfte vor Ort. Drei von ihnen mussten mit leichten Verletzungen behandelt werden.
Die Polizei ermittelt. Der Schaden wird in Millionenhöhe geschätzt.
Zu einem Großbrand kam es gestern in der Mittagszeit bei einem holzverarbeitenden Betrieb in Michelsneukirchen. Aus bisher unbekannter Ursache gerieten zwei Lagerhallen in Vollbrand.
Alle anwesenden Mitarbeiter des Betriebes konnten sich in Sicherheit bringen und wurden durch den Brand nicht verletzt. Die Löschung des Brandes zog sich bis in die späten Abendstunden hin.
Der Sachschaden wird sich im siebenstelligen Eurobereich belaufen. Die Ermittlung der Brandursache erfolgt in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Regensburg.
Zum zweiten Großbrand innerhalb einer Woche wurden die Feuerwehren in die Gemeinde Michelsneukirchen am 16.05. um 12:30 Uhr alarmiert. In der Lagerhalle einer Schreinerei entwickelte sich in Feuer und griff innerhalb weniger Minuten auf gelagertes Holz über. Bereits auf der Anfahrt war eine große Rauchsäule sichtbar, die erst eintreffenden Einsatzkräfte fanden eine in Vollbrand stehende Halle vor und leiteten umgehend Löschmaßnahmen ein. So konnte ein Übergreifen auf die benachbarten Hallen verhindert werden. Auch ein Heizöltank und weitere Anlagen zur Holzverarbeitung konnten durch das beherzte Eingreifen der Ehrenamtlichen erfolgreich geschützt werden.
Neben mehreren Rohren und Atemschutztrupps waren auch die Drehleitern aus Roding und Cham zur Brandbekämpfung im Außenangriff eingesetzt. Durch die enorme Hitzeentwicklung und die Einsturzgefahr konnte die Lagerhalle nicht mehr betreten werden. Die Löschwasserversorgung wurde durch einen nahegelegenen Weiher, das Hydrantennetz und eine Löschwasserzisterne auf dem Betriebsgelände sichergestellt.
Auch der Rettungsdienst war unter Koordination von Einsatzleiter Rettungsdienst Tobias Muhr mit zahlreichen Kräften vor Ort. Insgesamt drei Einsatzkräfte mussten mit leichten Verletzungen behandelt werden. Außerdem wurde die Versorgung der knapp 250 eingesetzten Kräfte durch das Bayrische Rote Kreuz sichergestellt.
Nach ca. einer Stunde war die Gefahr einer weiteren Ausbreitung gebannt und der massive Löscheinsatz konnte sukzessive zurückgefahren werden. In den, teilweise meterhohen, Holzstapeln flammen allerdings immer wieder Glutnester auf, welche für die Aktiven nur schwer zu erreichen waren. Die Einsatzleitung um die Kreisbrandinspektoren Norbert Mezei, Marco Greil, sowie die Kreisbrandmeister Hubert Hofweber und Christian Meier, entschieden sich daher zusammen mit dem örtlichen Kommandanten Andreas Seidl für die Anforderung von Spezialgerät durch das THW. Ein Bagger und mehrere Lader räumten das Brandgut Stück für Stück aus der Halle, um es endgültig abzulöschen. Diese Arbeiten ziehen sich aktuell noch bis in die Nacht hinein.
Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.