Der Zustand der Brücken in Regensburg stand diese Woche im Fokus des Stadtplanungsausschusses. Bei der Überprüfung der insgesamt 73 Brückenbauwerke in der Domstadt erhielten acht Brücken eine Zustandsnote schlechter als 3,0 und gelten damit als in einem „nicht ausreichenden Zustand“. Besonders betroffen sind unter anderem der Eiserne Steg, die Frankenbrücke und der Geh- und Radwegsteg am Staustufenkanal.
Die Brücken in Regensburg werden regelmäßig kontrolliert: Alle sechs Jahre erfolgt eine umfassende Bauwerkshauptprüfung, dazwischen gibt es alle drei Jahre eine vereinfachte Überprüfung. Die Zustandsbewertung reicht von 1,0 (sehr gut) bis 4,0 (ungenügend). Während die schlechteste Bewertung in Regensburg noch nicht erreicht wurde, zeigt sich bei acht Bauwerken dringender Handlungsbedarf.
Der Eiserne Steg, der Ende 2023 sogar gesperrt werden musste, soll saniert werden. Nach einer erneuten Überprüfung gab es jedoch Entwarnung, sodass die Brücke weiterhin verkehrssicher bleibt. Sanierungsbedarf besteht allerdings weiterhin.
Für die stark frequentierte Frankenbrücke, die den Regen überquert, reicht eine Sanierung nicht mehr aus. Sie hat ihre Lebensdauer erreicht und soll durch einen Neubau ersetzt werden.
Die Stadt Regensburg steht vor der Herausforderung, in den kommenden Jahren deutlich mehr in die Brückeninfrastruktur zu investieren. Dies liegt nicht nur am Alter der Bauwerke, sondern auch an steigenden Baukosten und dem höheren Unterhaltsbedarf. Trotz des teilweise schlechten Zustands können die Brücken, solange sie verkehrssicher sind, weiter genutzt werden.