Die Regensburger Staatsanwaltschaft hat heute zwei weitere Anklagen gegen den suspendierten Oberbürgermeister Joachim Wolbergs bestätigt. Neben Wolbergs sind noch drei Unternehmer beschuldigt.In einem Fall geht es um Spenden an den SPD Ortsverein Stadtsüden. Dieser soll insgesamt 80.000 Euro von zwei Geschäftsführern aus der Bau- und Immobilienbranche und aus von ihnen geführten Unternehmen bekommen haben. Laut Staatsanwaltschaft wollte man sich so die Unterstützung des Oberbürgermeisters sichern.
Einer der beiden Unternehmer und ein ehemaliger Geschäftsführer eines Immobilienunternehmens aus Mittelfranken sollen auch eine Spende an den SPD-Ortsverein Stadtsüden vermittelt haben. Damit habe man Wolbergs laut Anklage für eine Änderung eines Bebauungsplans im Regensburger Stadtosten gewinnen wollen.
Das Landgericht Regensburg muss jetzt entscheiden, ob die Anklageschriften zugelassen werden. Eine weitere Anklage liegt bereits seit Oktober beim Landgericht- es könnte also sein, dass die drei Anklagen in einer Verhandlung zusammengefasst werden.