Der Mordprozess gegen einen 15-jährigen Angeklagten vor dem Landgericht Weiden dauert weiter an. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, im Oktober 2023 im Regensburger Bezirksklinikum einen 7-jährigen Jungen mit einem Messer getötet sowie einen Lehrer und einen Pfleger schwer verletzt zu haben. Aufgrund der Minderjährigkeit des Angeklagten findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eigentlich hätte das Urteil heute fallen sollen, doch die Verhandlung wurde wegen einer Erkrankung eines Gutachters verschoben.
Der Vorfall ereignete sich im Oktober 2023 im Bezirksklinikum Regensburg. Der damals 15-jährige Angeklagte soll mit einem Messer auf einen 7-jährigen Jungen losgegangen sein, der seinen Verletzungen erlag. Zudem wurden ein Lehrer und ein Pfleger bei der Tat schwer verletzt. Die Tat sorgte für großes Entsetzen in der Region.
Da der Beschuldigte zur Tatzeit minderjährig war, findet der Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dies ist gesetzlich so geregelt, um den Schutz des jugendlichen Angeklagten zu gewährleisten. Im Laufe der Verhandlung wird unter anderem geprüft, ob der 15-Jährige für die Tat voll schuldfähig ist.
Wie ein Gerichtssprecher mitteilte, verzögert sich die Urteilsverkündung wegen der Erkrankung eines wichtigen Gutachters. Das Urteil wird frühestens Anfang Februar erwartet.
Dem Angeklagten droht eine Jugendstrafe von bis zu 10 Jahren. In Betracht kommt auch eine anschließende oder direkt anzuordnende längere Unterbringung in einer psychiatrischen Einrichtung, falls das Gericht dies als notwendig erachtet. Die Entscheidung darüber wird maßgeblich von den Gutachten abhängen, die während des Prozesses vorgelegt werden.