Regensburg, bekannt für seinen doppelten Welterbestatus und eine attraktive Anlaufstelle für Tausende von Touristen im Sommer, trägt den Ruf einer wohlhabenden Stadt. Doch auch in dieser blühenden Stadt gibt es Schattenseiten wie Armut, die oft verdrängt wird. Ein neuer Armutsbericht soll diese Situation detailliert beleuchten.
Unter der Leitung unter anderem von Professorin Dr. Ina Schildbach und den Studenten Tobias Kraus und Jan Igloffstein hat die Arbeit an diesem Bericht im Herbst 2023 begonnen. Das Team, bestehend aus Mitgliedern der OTH Regensburg, arbeitet dabei eng mit der Stadt Regensburg zusammen. Die Studierenden sind als wissenschaftliche Hilfskräfte angestellt, während die Professoren die Arbeit ehrenamtlich ausführen.
Die Erstellung des Berichts gleicht einer Schatzsuche oder sogar Archäologie, da Daten aus verschiedenen Quellen wie der Stadt Regensburg sowie Befragungen von Experten und Betroffenen stammen. Der letzte Armutsbericht wurde 2011 veröffentlicht, wodurch eine lange Zeit ohne aktualisierte Daten vergangen ist. Erste Ergebnisse der neuen Untersuchung liegen bereits vor und sind zum Teil überraschend.
Obwohl Regensburg weiterhin als reiche Stadt gilt, schließen sich Wohlstand und Armut nicht aus. Dieser Aspekt wird auch im neuen Bericht berücksichtigt, der nicht nur auf Zahlen basieren soll. Im Frühjahr 2025 wird die endgültige Version des Armutsberichts erwartet.
Die Arbeit an diesem Bericht ist auf ehrenamtliche Mitarbeit und die Unterstützung durch wissenschaftliche Hilfskräfte angewiesen. Jede weitere Hilfe ist willkommen, um ein umfassendes und detailliertes Bild der Armut in Regensburg zu zeichnen.