Eine neue EU-Richtlinie sorgt seit Ende 2024 für Unsicherheit bei der Entsorgung von kaputter und verschmutzter Kleidung. In Deutschland bleibt jedoch alles beim Alten: Kaputte Kleidung kann weiterhin im Restmüll entsorgt werden. Die Altkleidercontainer, wie die des Bayerischen Roten Kreuzes in Stadt und Landkreis Regensburg, sind weiterhin für gut erhaltene Textilien gedacht.
In Regensburg und dem Landkreis gibt es rund 100 Altkleidercontainer des Bayerischen Roten Kreuzes, bayernweit sind es etwa 4.200. Jährlich werden so insgesamt 14.700 Tonnen Altkleider gesammelt. Damit spielen die Container eine zentrale Rolle bei der Wiederverwertung von Kleidung.
Laut der neuen EU-Abfallrahmenrichtlinie könnten verschmutzte oder kaputte Kleidungsstücke in die Altkleidercontainer gegeben werden. In Deutschland gilt diese Regelung jedoch nicht, weshalb kaputte Kleidung weiterhin im Restmüll entsorgt werden darf.
In die Container gehören weiterhin nur gut erhaltene und saubere Kleidungsstücke, die nicht mehr passen oder nicht mehr gefallen. Diese Textilien können wiederverwendet oder für andere Zwecke verwertet werden. Besonders wichtig: Die Kleidung sollte gut verpackt, z. B. in Plastiksäcken, eingeworfen werden.
Ein Europäer kauft im Schnitt 26 Kilogramm Textilien pro Jahr, von denen etwa 11 Kilogramm entsorgt werden. Erschreckend ist, dass nur rund ein Prozent der Altkleider tatsächlich zu neuer Kleidung recycelt wird. Altkleidercontainer sind dabei ein wichtiger Schritt, um die Wiederverwertung zu fördern.
Für die Bürger in Regensburg und Umgebung bleibt alles wie gewohnt: Kaputte Kleidung gehört in den Restmüll. Die Altkleidercontainer des Bayerischen Roten Kreuzes sind weiterhin ausschließlich für saubere und gut erhaltene Textilien gedacht.