Der Rohbau des Sozialpädiatrischen Zentrums St. Martin in Regensburg steht und die Bauarbeiten gehen zügig voran. Auf einer Fläche von 1.189 Quadratmetern entsteht ein Neubau, der unter anderem die Interdisziplinäre Frühförderstelle und weitere Beratungsdienste beherbergen wird. Diese neuen Einrichtungen sollen die Versorgung von Kindern mit Behinderung oder Entwicklungsauffälligkeiten in ganz Ostbayern verbessern.
Das Kinderzentrum St. Martin ist seit mehr als 40 Jahren ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region. Neben der Frühförderstelle werden auch die Epilepsie-Beratungsstelle, die Sozialberatung und das noch zu gründende Medizinische Zentrum für erwachsene Menschen mit Behinderung in dem Neubau Platz finden. Laut Michael Eibl, dem Direktor der Katholischen Jugendfürsorge (KJF), wird so eine noch umfassendere Betreuung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien möglich.
Die Baukosten für den Neubau und die anschließende Sanierung des bestehenden Zentrums belaufen sich auf rund 12,34 Millionen Euro. Der Freistaat Bayern und zahlreiche Unterstützer, darunter die Benefizaktion Sternstunden, tragen dazu bei. Wenn die Arbeiten nach Plan verlaufen, können die neuen Einrichtungen bereits im Herbst 2025 ihren Betrieb aufnehmen. Im Anschluss beginnt der zweite Bauabschnitt, bei dem der bestehende Teil des Kinderzentrums St. Martin saniert wird.
Dr. Christina Kutzer, die ärztliche Leiterin des Kinderzentrums, freut sich besonders auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit in den neuen Räumlichkeiten. Das Zentrum wird so noch besser auf die spezifischen Bedürfnisse seiner jungen Patienten eingehen können.