Die dritte Insolvenz innerhalb von vier Jahren war für den Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof eine zu viel. Im Januar stellte das Unternehmen erneut einen Insolvenzantrag, was zur Schließung mehrerer Filialen führte – darunter auch die Filiale am Neupfarrplatz in Regensburg. Am 20. August wird dort der letzte Verkaufstag sein, und die Schlüsselübergabe ist für den 31. August geplant. Damit endet eine lange Geschichte im Herzen der Regensburger Altstadt.
Die Schaufenster der Filiale zeigen den Countdown: Noch sechs Tage, dann ist die Galeria-Filiale am Neupfarrplatz Vergangenheit. Der Ausverkauf konzentriert sich mittlerweile nur noch auf das Erdgeschoss, während die oberen Stockwerke bereits leer sind.
Für die rund 30 Mitarbeiter bedeutet die Schließung das Ende einer schwierigen Phase, die von Unsicherheit und Anstrengungen geprägt war. Trotz der Insolvenz hielten sie bis zum Schluss durch. Der Betriebsratsvorsitzende lobt das besondere Engagement des Teams, das bis zum letzten Tag für die Kunden da ist.
Mit der Schließung der Filiale verschwindet nicht nur ein Kaufhaus, sondern ein Stück Regensburger Geschichte. Im Zentrum der Altstadt entsteht durch den Leerstand ein neues Problem – ein großer, ungenutzter Raum, der erst einmal gefüllt werden muss. Die letzten Tage locken vor allem Schnäppchenjäger und treue Stammkunden an, die sich persönlich verabschieden möchten.