Am Dienstagabend tagte der Stadtplanungsausschuss der Stadt Regensburg über sechs Stunden lang, um über die geplante Mobilitätsdrehscheibe am Unteren Wöhrd zu debattieren. Die Diskussionen verliefen teils hitzig, insbesondere da die Positionen von Befürwortern und Gegnern festgefahren waren. Erst nach einer längeren Sitzungsunterbrechung konnte ein Kompromiss gefunden werden.
Die Mobilitätsdrehscheibe soll am Untereren Wöhrd, in der Nähe des alten Eisstadions, entstehen. Insgesamt wurden vier Tagesordnungspunkte zu diesem Thema angesetzt, darunter zwei Anträge. Mit dem Antrag„Besser Spät als nie: Parkhaus Unterer Wöhrd stoppen“ forderten die Grünen, das Projekt komplett zu beenden.
In der Debatte wurde der CSU vorgeworfen, aus reinem politischen Kalkül Projekte zu blockieren. Die Diskussionen führten zu einer Sitzungsunterbrechung, die eigentlich 15 Minuten dauern sollte, jedoch schließlich 45 Minuten in Anspruch nahm.
In der Sitzungsunterbrechung wurde ein Kompromiss gefunden: Die Grünen zogen ihren Antrag zurück und die Planungen für die Mobilitätsdrehscheibe wurden vorerst gestoppt. Bis zum 30. Juni 2025 soll nun evaluiert werden, wie groß der tatsächliche Bedarf ist. Zudem wird ein Konzept zur Verkehrsberuhigung der Altstadt entwickelt.
Die Mobilitätsdrehscheibe ist zwar gestoppt, aber nicht vom Tisch. Auch die Faszination Altstadt zeigte sich erleichtert über den gefundenen Kompromiss. Der Spagat zwischen der Erreichbarkeit der Altstadt und einer Verkehrsberuhigung bleibt jedoch ein schwieriges Thema, dessen endgültige Lösung noch aussteht.