In Regensburg ist heute die Wanderausstellung „Geliebte Gabi. Ein Mädchen aus dem Allgäu – ermordet in Auschwitz“ eröffnet worden. Die Ausstellung erzählt die tragische Geschichte der 1937 in Marktoberdorf geborenen Gabriele Schwarz, die im Alter von nur fünf Jahren im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde.
Ein Kind im Zentrum des NS-Rassenwahns
Gabriele Schwarz, Tochter einer getauften Jüdin, wuchs behütet bei Pflegeeltern im Allgäu auf. Ihre Mutter versuchte vergeblich, die Flucht ins Ausland zu organisieren. Im Jahr 1943 wurde Gabriele schließlich deportiert und in Auschwitz in einer Gaskammer getötet. Ihr Schicksal steht stellvertretend für mehr als eine Million Kinder und Jugendliche, die während der NS-Zeit ermordet wurden.
Persönliche Einblicke in ein kurzes Leben
Die Ausstellung zeigt zahlreiche Fotos und Gegenstände aus Gabrieles Leben, die das kurze Leben des Mädchens greifbar machen. Sie erinnert eindringlich an die Millionen Opfer des Holocaust und beleuchtet die Verbrechen des Nationalsozialismus.
Besuchszeiten und Eintritt
Die Ausstellung ist im Foyer der Bavariathek in Regensburg zu sehen und läuft bis zum 8. Februar 2025. Sie kann von Montag bis Samstag jeweils von 8 bis 16 Uhr kostenlos besucht werden.