Im Januar 2024 meldete die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren Insolvenz an. Die Auswirkungen dieser Insolvenz waren auch in Regensburg deutlich spürbar. Am Neupfarrplatz musste die dortige Filiale schließen. Am gestrigen Montag war es soweit: Die Türen des Traditionshauses schlossen sich für immer. Ein dramatisches Ende einer über 50-jährigen Geschichte in der Regensburger Altstadt.
Die Galeria-Filiale am Neupfarrplatz gehörte zu den Standorten, die im Zuge der Unternehmenssanierung nicht weitergeführt werden. In den letzten Wochen lief der Abverkauf der Waren, und am gestrigen Montag, dem 19. August, wurden die letzten Artikel verkauft. Schon gegen 13 Uhr war das Warenhaus leer und schloss endgültig.
Für die Belegschaft, die sich wie eine Familie fühlte, bedeutet dies das Ende einer Ära. Der Betriebsratsvorsitzende Hans-Jürgen Burkert äußerte sich im Interview, dass die Schließung schwer auf dem Team lastet. Doch nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Zukunft ungewiss: Das rund 20.000 Quadratmeter große Gebäude am Neupfarrplatz steht nun leer – und eine Nachnutzung ist derzeit nicht in Sicht.
Die Stadt Regensburg unter der Führung von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer steht bereits seit 2023 in Gesprächen mit den Eigentümern der Immobilie, um eine zukünftige Nutzung zu diskutieren. Noch gibt es jedoch keine konkrete Lösung. Während einige Untermieter, wie der Flagship-Store von Bavarian Caps und eine Eisdiele, wohl bleiben können, bleibt die Frage, wie es mit dem großen Komplex weitergeht, weiterhin offen.