Im Andreasstadel in Regensburg wurde gestern die Übergabe des Gebäudes von Oswald Zitzelsberger an die Katholische Jugendfürsorge (KJF) gefeiert. Bei der Veranstaltung kamen Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Vertreter des Bistums und der Kunstszene sowie Gäste zusammen, um diesen besonderen Moment zu begehen. Zitzelsberger, der den Andreasstadel 2004 übernommen und in ein Kunsthaus verwandelt hatte, übergab das Haus nun offiziell an die KJF, die sich für eine inklusive Kunstförderung einsetzt.
Der historische Andreasstadel diente einst als Salzlagerhaus, bis Oswald Zitzelsberger ihn 2004 übernahm und mit seiner Kunst- und Kulturstiftung zu einem Zentrum für Kunst und Kultur umgestaltete. Mit Förder- und Langzeitateliers bietet das Haus Raum für künstlerische Entfaltung. Seit über einem Jahrzehnt ist auch die KJF mit dem Atelier inklusiv vertreten und eröffnet damit Menschen mit Handicap oder Migrationshintergrund die Möglichkeit, die Kunstwelt aktiv mitzugestalten.
Bei der feierlichen Übergabe betonte Michael Eibl von der KJF die Chance, die das Haus nun für die inklusive Kunstszene bietet. Mit der neuen Verantwortung für den laufenden Unterhalt des Andreasstadels will die KJF weitere Ideen für inklusive Kunstprojekte umsetzen. Eibl sieht den Andreasstadel als wichtigen Ort, um Menschen mit Handicap noch stärker an der Kunstszene teilhaben zu lassen und damit eine offene Kunstszene zu fördern.
Seit der Übernahme der Betriebskosten durch die KJF im Jahr 2024 können über 10 Förderkünstler ihre Kunstwerke für jeweils zwei Jahre mietfrei im Andreasstadel schaffen und präsentieren. Interessierte sind eingeladen, die Ateliers zu besuchen und Einblicke in die Vielfalt der inklusiven Kunstprojekte zu gewinnen. Der Andreasstadel entwickelt sich damit zu einem bedeutenden Knotenpunkt für inklusive Kunst in Regensburg.