Der Ausbau der Donau zwischen Straubing und Vilshofen ist seit den 70er Jahren ein Dauerstreitthema. Jetzt scheint die jahrzehntelange Auseinandersetzung erst einmal entschärft. In einer internen Besprechung mit der Niederbayern- CSU hat sich Ministerpräsident Horst Seehofer vorgestern scheinbar schon für den sanften Ausbau entschieden. Seehofer hat sich zwar noch nicht öffentlich geäußert. Der Vorsitzende der Niederbayern-CSU Manfred Weber sagte nach dem Treffen aber: „Die CSU hat sich geeinigt. Wir akzeptieren, dass der Ministerpräsident in seiner Amtszeit keine Staustufe bauen will.“ Dafür soll auf dem knapp 70 Kilometer langen Flussabschnitt zunächst der Hochwasserschutz vorangetrieben werden. Er soll nach der sogenannten sanften Variante A verwirklicht werden. Der Fließcharakter der Donau bleibt so erhalten.Morgen wird der Koalitionsausschuß von CSU und FDP über den Ausbau verhandeln. Ende Februar wird dann das Kabinett den formellen Beschluss fassen. Von der FDP ist aber kein Widerstand zu erwarten. Sie war immer gegen eine Staustufe. Wie finden aber die Beteiligten in der Region die Vorentscheidung zum Donauausbau?
JE, 24.01.2013