Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen und das sehr gute Abschneiden der AfD haben bundesweit für Diskussionen gesorgt. Markus Söder nutzte den politischen Gillamoos in Abensberg heute, um deutliche Worte in Richtung der Ampel-Regierung zu richten und überraschte mit einer Aussage: Eine Kanzlerkandidatur schließt Söder nicht kategorisch aus. „Ich würde mich nicht drücken.“ sagt der Bayerische Ministerpräsident zum Thema.
Bereits mehr als 1,5 Stunden vor seiner Rede versammelte sich eine große Menge um Söder, um ihn auf dem Weg zur Bühne zu begleiten. Die Stimmung im Zelt war klar: CDU und CSU könnten es besser als die Ampel, betonte Söder mehrfach. Auch der hessische Ministerpräsident Boris Rhein wiederholte in seiner Rede, dass es einen Unterschied mache, wer das Land regiere.
Söder forderte Konsequenzen aus den Wahlergebnissen in Sachsen und Thüringen. Die Ampel-Regierung solle genau wie Kanzler Scholz und Wirtschaftsminister Habeck abdanken. Dabei erteilte Söder einer möglichen Schwarz-Grün-Koalition eine klare Absage und kritisierte insbesondere die Migrationspolitik der Grünen.
Während es draußen heftig regnete, fand Söder im Zelt deutliche Worte zu den Themen Energiepolitik und Heizungsgesetze. Er betonte zudem, dass Arbeit sich lohnen müsse – ein Punkt, den auch Boris Rhein in seiner Rede unterstrich. Abschließend stellte Söder klar, dass Bayern und Hessen sehr sichere Bundesländer seien und hatte eine deutliche Botschaft für potenzielle Straftäter, die nach Bayern kommen wollen.