Am Samstag verwandelte sich ein Steinbruch in Marching bei Neustadt an der Donau in ein dramatisches Übungsszenario für den Katastrophenschutz. Über 140 Einsatzkräfte und mehr als 30 Darsteller stellten verschiedene Notfälle nach, die sowohl die Koordination als auch das Fachwissen der Beteiligten forderten.
Um 10 Uhr heulten die Sirenen und markierten den Start der Katastrophenschutzübung. Der abgelegene Steinbruch wurde zur Kulisse intensiver Rettungsmaßnahmen, darunter Stürze, schwere Verkehrsunfälle und Brände, die alle eine exakte Planung und höchste Konzentration der Einsatzkräfte erforderten. Für den Katastrophenschutz im Landkreis Kelheim war dies eine Übung in realitätsnahen Bedingungen.
Ein besonders herausforderndes Szenario bestand in der Rettung eines abgestürzten Fallschirmspringers, der aus 29 Metern Höhe geborgen werden musste. Die Retter verwendeten spezielle Ausrüstung und eine Drehleiter, um den Verunglückten sicher nach unten zu bringen. Neben dieser spektakulären Aktion galt es auch, bei einem inszenierten Verkehrsunfall und beim Vollbrand einer Gartenhütte, in der mehrere Jugendliche vermisst wurden, schnelle und koordinierte Hilfe zu leisten.
Übungsleiter Jürgen Bucher, Kommandant der Feuerwehr Neustadt an der Donau, betonte die Bedeutung solcher Übungen: Sie stellen für die Helfer eine große Herausforderung dar, fördern jedoch auch den Teamgeist und die Kameradschaft unter den Beteiligten.