Im Landkreis Kelheim leben rund 12 Prozent Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Integration spielt daher eine große Rolle. Landrat Martin Neumeyer, der frühere bayerische Integrationsbeauftragte, betont immer wieder die Bedeutung dieser Aufgabe. Um diejenigen zu würdigen, die sich besonders für die Integration von Geflüchteten und ausländischen Mitbürgern einsetzen, verleiht der Landkreis den Integrationspreis.
Bei der Preisverleihung wurden westliche Töne auf dem Xylophon mit arabischen Klängen auf Gitarre und Geige kombiniert, was den internationalen Charakter des Abends betonte. Die diesjährigen Preisträger erhielten viel Applaus für ihr Engagement. Mit dabei ist zum Beispiel der TV Riedenburg, der bereits seit 2004 erfolgreich Menschen integriert.
Der Preis wird seit Jahren von der Kreissparkasse Kelheim unterstützt, die auch in diesem Jahr ein Preisgeld für die Preisträger zur Verfügung stellte. Zu den ausgezeichneten Institutionen gehört nicht nur der Verein, sondern auch die Mädchenrealschule St. Anna und die Grund- und Mittelschule Riedenburg. Auch die AWO-Ganztagsbetreuung in Riedenburg war aktiv beteiligt.
Landrat Martin Neumeyer betonte die Bedeutung des Ehrenamts in der Region. Er erinnerte an das Hochwasser vor etwa acht Wochen, bei dem zahlreiche Ehrenamtliche im Einsatz waren, um das Schlimmste zu verhindern. Neumeyer, der Vater des Integrationspreises, weiß aus seiner Zeit als Integrationsbeauftragter, wie wichtig vor allem Sport für die Integration ist. Besonders Fußball kann eine wichtige Rolle spielen, um Menschen zusammenzubringen.
Das ausgezeichnete Integrationsprojekt im Landkreis stellt selbst für den erfahrenen Landrat eine besondere Initiative dar, die die Bedeutung des Ehrenamtes und des Zusammenhalts im Landkreis Kelheim hervorhebt.