Nachdem im Herbst 2016 ein kleiner Junge im Landkreis Cham mit schweren Verbrennungen an einer Tankstelle aufgefallen ist, wird gegen die Eltern des Kindes jetzt Anklage erhoben. Es geht unter anderem um versuchten Mord durch Unterlassung. Der Fall soll vor das Regensburger Landgericht kommen. Das Gericht muss prüfen, ob die Anklage zugelassen wird. Die beiden Beschuldigten sitzen seit 2016 in Untersuchungshaft beziehungsweise einstweiliger Unterbringung. Der kleine Junge war offenbar trotz schwerer Brandverletzungen mehrere Tage lang nicht zum Arzt gebracht worden. Vater und Mutter des Jungen hatten zunächst angegeben, die Verbrennungen würden von einem Unfall im Garten stammen.