In der aktuellen Sendung „Ostbyern 4.0 – KI im Alltag“ werden spannende Fragen behandelt: Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) dem Mittelstand helfen? Wie steht es um das Autonome Fahren? Ist die Technologie bereits ausgereift und handelt es sich dabei tatsächlich um KI, die unsere Fahrzeuge steuert?
Anfang des Monats besuchte der Bayerische Digitalminister Fabian Mehring die OTH in Regensburg. Sein Ziel: Bayern zukunftsfähig machen. Genau darum dreht sich auch das Projekt KI Transfer Plus.
Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, nicht nur für Großkonzerne wie BMW oder Siemens, sondern auch für den Mittelstand. Laut Thorsten Grantner, Geschäftsführer von OmniCert aus Bad Abbach, kann KI bei wiederkehrenden Arbeitsschritten bereits heute unterstützen. Diese Technologien können das gesamte Bundesland voranbringen, wie auch Bayerns Digitalminister betont.
Bereits Anfang des Jahres wurden Zwischenergebnisse des Projekts an der OTH präsentiert. Damals zeigte sich, dass der Einsatz von KI nicht kompliziert sein muss.
Seit April hat sich im Bereich KI viel getan. Eine bemerkenswerte Entwicklung ist die erste KI-gesteuerte Ampel in Essenbach, die den Verkehr besser regeln soll. Allerdings stößt diese Neuerung bei den Anwohnern offenbar auf gemischte Reaktionen, da sie unter anderem als zu langsam empfunden wird.
Auch im Bereich Large Language Models gab es Fortschritte. Seit Ende Mai ist ChatGPT-4o verfügbar, das schneller und leistungsfähiger ist und nun auch Bilder und Videos analysieren kann. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Seit Juni ist die Gemini-App von Google in Deutschland erhältlich, die als KI-Assistent den Alltag erleichtern soll.
In der Arbeitswelt ist KI noch nicht weit verbreitet. Eine neue Studie zeigt, dass nur rund drei Prozent der Befragten täglich KI bei ihrer Arbeit nutzen, während 20 Prozent angeben, überhaupt keine KI im Job zu verwenden.
Ein weiteres Highlight in Ostbayern ist der AutBus, der im Juli im Landkreis Cham in den Probebetrieb ging. Der automatisierte Kleinbus, entwickelt zusammen mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden und gefördert vom bayerischen Wirtschaftsministerium, soll künftig selbstständig auf einer 1,3 Kilometer langen Strecke zwischen dem Bahnhof Neubau und der Seepromenade verkehren. Noch ist ein Sicherheitsfahrer an Bord und es werden keine Passagiere befördert, aber der Bus soll schrittweise weiterentwickelt werden, um das regionale ÖPNV-Angebot zu ergänzen.