Im Pflegeheim-Fall von Furth im Wald ist jetzt eine vierte Person verhaftet worden. Diese Person hat in einer leitenden Position in dem Heim gearbeitet, so die Staatsanwaltschaft Regensburg. Dem Mitarbeiter wird vorgeworfen, von der Fentanylgabe an einen Bewohner eines Pflegeheims gewusst zu haben und nicht eingeschritten zu sein.
Mitte Mai war die Leiche des Seniors exhumiert worden. Vergangene Woche gab es dann das Ergebnis des toxikologischen Gutachtens. Der Tatvorwurf gegen den zuletzt verhafteten Mitarbeiter lautet: versuchter Mord in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung durch Unterlassen. Das läge daran, weil nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden könne, dass der Heimbewohner durch das Fentanyl gestorben sei, so die Staatsanwaltschaft.
Der Heimleiter und mehrere Mitarbeiter sitzen bereits in Untersuchungshaft. Es geht dabei um mehrere Todesfälle in dem Pflegeheim. Die Ermittlungen dauern an.