Die Stadt Regensburg und die Universität Regensburg haben eine neue Zusammenarbeit ins Leben gerufen, um die Zeit des Nationalsozialismus in der Stadtverwaltung näher zu beleuchten. Im Rahmen eines umfangreichen Forschungsprojekts sollen bislang unzureichend untersuchte Aspekte während des NS-Regimes aufgearbeitet werden.
Die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt und der Universität wurde im historischen Kurfürstenzimmer von Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und Vertretern der Universität unterzeichnet
Während der Zeit des Nationalsozialismus hatte die NSDAP auch in Regensburg großen Einfluss auf das Stadtbild und die Verwaltung. Und die Rolle der Stadtverwaltung soll im Rahmen des groß angelegten Forschungsprojektes untersucht werden. Begonnen wird mit den Bereichen Wirtschaft und Kulturpolitik. Weitere Themen sind Finanzen, Stadtplanung und auch die Rolle von Stadtrat und Oberbürgermeistern.
Die Stadt Regensburg unterstützt das Forschungsprojekt mit jährlich rund 190.000 Euro. Damit soll es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität ermöglicht werden, bislang nicht erforschte Bereiche der NS-Zeit in Regensburg gezielt zu analysieren. Bis erste Ergebnisse vorliegen, wird es allerdings noch einige Zeit dauern.
Mit dieser Kooperation sollen neue Erkenntnisse über die Verflechtungen und Strukturen der Regensburger Stadtverwaltung während der NS-Zeit gewonnen werden.