Das bayerische Kabinett kommt am Freitag unter der Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zusammen, um über weitere Lockerungen bei den Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu beraten. Unter anderem soll es angesichts der landesweit gesunkenen Zahl bei den Neuinfektionen um Fragen gehen, wie mehr Normalität in Bereichen wie Kultur, Sport oder Gastronomie hergestellt werden kann. Nach Angaben aus Regierungskreisen sind größere Öffnungsschritte denkbar.
Über die wesentlichen Ergebnisse der Beratung informieren Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Gesundheitsminister Klaus Holetschek und der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei, Staatsminister Dr. Florian Herrmann im Rahmen einer Pressekonferenz um 12.30 Uhr. Wir übertragen diese live bei uns im Programm.
Mit Blick auf die Gaststätten waren Forderungen nach der Öffnung der Innenräume laut geworden, nachdem bisher nur Außengastronomie möglich ist. Auch Kontaktbeschränkungen könnten neu geregelt werden. Die bisherigen Corona-Regelungen, zuletzt aktualisiert am 25. Mai, laufen am 6. Juni aus.
Aus der politischen Landschaft in Bayern war in den vergangenen Tagen eine Vielzahl von Forderungen und Vorschlägen zur Corona-Politik gekommen. Die SPD verlangt, so schnell wie möglich die Freizeitparks in Bayern zu öffnen. Die Freien Wähler hatten unter anderem gefordert, die Verteilung der Impfstoffe anders zu organisieren, um mögliche Nachteile ländlich strukturierter Regionen beim Zugriff auf Impfstoff auszugleichen.
Vor der Sitzung des bayerischen Kabinetts hat Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen gefordert. «Es geht ja von der Kultur über das Thema Schule, von Märkten bis Freizeitparks, von Innen-Gastro bis Wellness», sagte er dem Bayerischen Rundfunk.
«Viele Dinge, die noch unter den Corona-Lockdown-Maßnahmen leiden, wo viel Geld verloren geht, wo auch das Verständnis der Menschen nicht mehr da ist und wo auch die Notwendigkeit nicht mehr da ist, diese Schließungen durchzuexerzieren.»
Der Ministerrat kommt am Freitag unter der Leitung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zusammen, um über weitere Lockerungen bei den Maßnahmen im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu beraten.
Unter anderem soll es angesichts der landesweit gesunkenen Zahl bei den Neuinfektionen um Fragen gehen, wie mehr Normalität in Bereichen wie Kultur, Sport oder Gastronomie hergestellt werden kann. Nach Angaben aus Regierungskreisen sind größere Öffnungsschritte denkbar. Auch Kontaktbeschränkungen könnten neu geregelt werden. Die bisherigen Corona-Regelungen, zuletzt aktualisiert am 25. Mai, laufen am 6. Juni aus.
Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz war am Freitag laut Robert Koch-Institut (RKI) auf 29,0 gesunken. Keine Stadt und kein Landkreis lagen mehr über der Marke von 100 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen - und nur noch neun über einer Inzidenz von 50. Die niedrigste Inzidenz wurde mit 4,7 erneut für Weiden in der Oberpfalz gemeldet, die höchste für Schweinfurt mit 84,2.
dpa/MB