Bayerns Schulen sollen nach den Osterferien eine weitere Woche lang geschlossen bleiben - das fordert der Bayerische Realschullehrerverband. Diese Zeit müsse genutzt werden, um die Schulen auf die kommenden Monate vorzubereiten, teilte der Verband am Dienstag in München mit. Demnach solle der Unterricht erst am 19. April wieder aufgenommen werden. Wichtig sei es vor allem, eine Teststrategie zu entwickeln, sagte Landesvorsitzender Jürgen Böhm laut einer Presseerklärung.
Es sei unsinnig, Schüler zunächst mit überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule zu bringen, dort freiwillige Tests abzunehmen, um dann die positiv Getesteten zu isolieren und von ihren Eltern abholen zu lassen, so Böhm. «Die Tests müssen entweder verbindlich zu Hause oder aber von Experten außerhalb von Schulen durchgeführt werden.» Außerdem fordere der Realschullehrerverband schon seit Monaten, allen Lehrkräften ein Impfangebot zu machen.
Wie Böhm betonte, unterstützt der Realschullehrerverband angesichts der besonders ansteckenden Virusmutationen den Stufenplan, der derzeit für Bayerns Schulen gilt: Bei einer lokalen Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 findet Wechselunterricht mit geteilten Klassen statt, bei einem Wert von über 100 wird vollständig auf Distanzunterricht umgestellt.
dpa
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