Wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte, verteuerten sich Lebensmittel und alkoholfreie Getränke im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent, Kleidung um 4,3 Prozent, Dienstleistungen um 4,0 Prozent.
Die Nettokaltmieten stiegen um 2,4 Prozent, die Wohnnebenkosten um 5,2 Prozent.
Deutlich mehr müssen Reisende für Übernachtungen zahlen: Die Wirte haben die Preise binnen Jahresfrist um 7,8 Prozent erhöht. Dagegen zahlten Autofahrer für Benzin und Diesel durchschnittlich 1,8 Prozent weniger, und Leichtes Heizöl war im Dezember sogar 6,5 Prozent günstiger als Ende 2022.
Im Jahre 2023 nehmen die Verbraucherpreise in Bayern im Mittel um 5,9 Prozent zu. Insbesondere Nahrungsmittel sind 2023 mit 12,1 Prozent deutlich teurer geworden. Die Energiepreise steigen um 3,6 Prozent. Ohne Nahrungsmittel und Energie legen die Verbraucherpreise im Jahresmittel um 5,2 Prozent zu.
Im Dezember 2023 sind Nahrungsmittel in Bayern 4,7 Prozent teurer als im Vorjahresmonat. Energie kann jedoch um 0,1 Prozent günstiger bezogen werden. Insgesamt sind die Verbraucherpreise im Freistaat um 3,4 Prozent höher als im Dezember 2022. Ohne Nahrungsmittel und Energie verzeichnet das Bayerische Landesamt für Statistik eine Preissteigerung von 3,6 Prozent.
Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Dezember 2023 um 0,1 Prozent, darin enthalten ist ein Anstieg der Nahrungsmittelpreise um 0,2 Prozent. Preise für Heizöl (-4,2 Prozent), Kraftstoffe (-4,1 Prozent) und Erdgas (-1,0 Prozent) liegen hingegen unter dem Wert des Novembers 2023.
Im Jahresmittel steigen die Verbraucherpreise in Bayern im Jahr 2023 um 5,9 Prozent. Insbesondere Nahrungsmittel sind mit 12,1 Prozent deutlich teurer als im Jahresdurchschnitt 2022. Auf dem Energiemarkt zeigt sich für 2023 ein gemischtes Bild: Für Heizöl sinken die Preise im Jahresmittel deutlich um 22,1 Prozent, während Erdgas 15,6 Prozent mehr kostet. Kraftstoffe sind im Jahr 2023 im Mittel um 6,4 Prozent günstiger als noch 2022.
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat, liegt im Dezember 2023 bei 3,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat steigen die Verbraucherpreise im Dezember 2023 um 0,1 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamtindex ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Preise für Energie liegen im Dezember 2023 um 0,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wird Erdgas mit 18,4 Prozent deutlich teurer. Diesem beträchtlichen Anstieg liegt ein Basiseffekt zugrunde: Im Dezember 2022 wurde die Dezember-Soforthilfe der Bundesregierung bei der Berechnung des Verbraucherpreisindex berücksichtigt. Diese entlastete die Verbraucherinnen und Verbraucher bei den Kosten für Erdgas und Wärme, sofern ein Direktvertrag mit einem Versorger vorlag.
Mit Blick auf den Vormonatswert – November 2023 – zeigt sich ein Rückgang der Erdgaspreise um 1,0 Prozent, was den Basiseffekt verdeutlicht. Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-16,9 Prozent) sowie Heizöl (-6,5 Prozent) können im Dezember 2023 deutlich günstiger bezogen werden.
Preissenkungen lassen sich ebenfalls für Strom (-9,1 Prozent) und für Kraftstoffe (-1,8 Prozent) feststellen.
Im Vergleich zum Vormonat fallen die Preise für wichtige Positionen: So werden Heizöl (-4,2 Prozent) sowie Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (-3,7 Prozent) günstiger.
Weiterhin fallen die Preise im Vergleich zum Vormonat auch bei Strom (-1,6 Prozent), Erdgas (-1,0 Prozent) und Kraftstoffe (-4,1 Prozent).
Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft im Vergleich zum Gesamtindex unterdurchschnittlich. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhen sie sich im Dezember 2023 um 2,4 Prozent.
Mit im Jahresvergleich höheren Preisen sind die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Nahrungsmitteln konfrontiert. Diese liegen im Dezember 2023 um 4,7 Prozent über den Preisen des Vorjahresmonats.
Insbesondere Obst wird mit einem Plus von 15,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert deutlich teurer.
Für Gemüse müssen die Verbraucherinnen und Verbraucher ebenfalls deutlich mehr bezahlen (+6,2 Prozent).
dpa / Bayerisches Landesamt für Statistik / MB