«Der Einstieg des Bundes bei Rosneft Deutschland ist ein richtiger Schritt», sagte Aiwanger am Freitag in München. «Damit wird die Produktion der Bayernoil-Raffinerien in Vohburg und Neustadt bei Ingolstadt weiterhin sichergestellt.»
Die Bundesnetzagentur soll treuhänderisch die Verwaltung der deutschen Rosneft-Töchter übernehmen. Rosneft ist an Bayernoil mit 28 Prozent beteiligt, die beiden anderen Anteilseigner sind Varo Energy und Eni Deutschland. Die beiden Raffinerien verarbeiten auch russisches Rohöl, werden aber nicht aus Russland beliefert, sondern über die Transalpine Pipeline (TAL), die vom italienischen Mittelmeerhafen Triest bis nach Karlsruhe führt. Über diese Leitung fließt auch Öl aus Saudi-Arabien, Afrika und anderen Förderländern. Eine Bayernoil-Sprecherin erklärte, für das Unternehmen ändere sich nichts.
«Es hat sich bereits abgezeichnet, dass Rosneft Deutschland Probleme beim Bezug von Rohöl und dem Verkauf von Produkten bekommen hätte», sagte Aiwanger.
dpa