Landrätin Tanja Schweiger begrüßt die von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) beabsichtigten Angebotsverbesserungen zum Fahrplanwechsel Dezember 2018 sehr. Sie werden, so die Landrätin, „einen substanziellen Beitrag leisten, dass der Schienenpersonennahverkehr im Vergleich zum Straßenverkehr konkurrenzfähiger wird und es dadurch mehr Umsteiger hin zu Öffentlichen Verkehrsmitteln geben kann.“ Die BEG hatte mit Pressemitteilung vom 28.06. zusätzliche Zugverbindungen für den Großraum Regensburg zum Dezember 2018 angekündigt. Diese sollen während des Ausbaus der A3 die dadurch im Straßenverkehr entstehenden Kapazitätseinschränkungen zumindest teilweise kompensieren.
Dass die Verkehrssituation des Großraums Regensburg sehr angespannt ist, zeigt sich beinahe täglich. Umso wichtiger ist es nach Auffassung der Landrätin, mit einem Bündel vieler verschiedener Maßnahmen für Entlastung zu sorgen. Ein zentral wichtiger Baustein sei dabei, öffentliche Verkehrsmittel so attraktiv zu machen, dass sie zunehmend für immer mehr Fahrgäste zu einer echten Alternative zum Auto werden. „Wobei ich hoffe, dass für diese von der BEG angekündigten Optimierungen der Grundsatz gilt, dass nichts beständiger ist als ein Provisorium. Das heißt, wir brauchen diese Verbesserungen dauerhaft und nicht nur vorübergehend für die Zeit des A3-Ausbaus.“ Ein kleiner Wermutstropfen sei, dass in dem Optimierungspaket die dringend notwendige Kapazitätserweiterung ab dem Bahnhof Sinzing nicht berücksichtigt sei. Auch hier sei ein entsprechendes Fahrgastaufkommen gegeben, das eine Angebotsverbesserung rechtfertigen würde.
So erfreulich die zum Dezember 2018 in Kraft tretenden Optimierungen auch seien, unstrittig sei auch, dass damit nicht alle Verkehrsprobleme der Region gelöst seien. „Die Arbeit“, so die Landrätin, „ muss und wird weitergehen.“ So würden am nächsten Dienstag die Landräte aus Neumarkt i.d.Opf, Schwandorf, Kelheim, Cham und Regensburg zusammen mit der Bürgermeisterin der Stadt Regensburg eine gemeinsame Erklärung unterzeichnen, in der die bayer. Verkehrsministerin um Unterstützung gebeten werde für einen S-Bahn-ähnlichen Betrieb im Stadt/Umlandverkehr von Regensburg. „Dieser Standard muss unser Ziel sein, soll die Region auch mittel- und langfristig über ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept verfügen.“
PM/LH