Di, 30.04.2019 , 13:00 Uhr

Landkreis Straubing-Bogen: Wild gewordener Rehbock ist erlegt worden

Seit Montag treibt ein  wild gewordener Rehbock sein Unwesen im Gemeindebereich Konzell und greift unmotiviert Personen an. Dabei nahm der Rehbock auf seinem Streifzug durch die Gegend zufällig anwesende Personen auf die „Hörner“ und verletzte sie mit seinem Geweih. Bisher sind der Polizei fünf derartige Fälle offiziell gemeldet worden, bei den Personen angegriffen und verletzt worden sind. Am Dienstagvormittag wurde dann der Rehbock im Gemeindegebiet Konzell gesichtet und auf Anordnung der Polizei von einem Jagdausübungsberechtigten erlegt.

Ursprüngliche Nachricht:

Am Montag sind insgsamt vier Personen von einem wildem Rehbock angegriffen und nicht unerheblich verletzt worden.
Zugetragen haben sich die ersten beiden gemeldeten Vorfälle einmal gegen 12.30 Uhr und ein zweites Mal gegen 16.00 Uhr im Bereich Konzell-Streifenau und Konzell-Rettenbach auf dem dortigen Radlweg. Der Rehbock griff die Personen unvermittelt an und fügte ihnen Risswunden an den Beinen zu.
Der Rehbock trug eine gelbe Ohrmarke, was aber nicht bedeutet, dass er von einer Privatperson gehalten wird. Diese Ohrmarken bekommen Rehkitze, die vor einer Wiesen-Mahd aus dem Gefahrenbereich genommen werden. Die Ohrmarkenfarbe wechselt jährlich. In den am Montag vorgefallenen Situationen trug der Rehbock eine gelbe Marke.
Es wird dringend geraten, beim Aufenthalt im besagten Bereich aufmerksam zu sein; spezielle Verhaltensweisen können nicht an die Hand gegeben werden. Der zuständige Jagdpächter wurde von der Polizei Bogen informiert.
Wenig später wurde der dritte Fall gemeldet. Der für die gemeldeten „Tatorte“  zuständige Jagdpächter teilt mit, dass es bereits heute früh, also 29.04.19, ca. 07.30 Uhr,  einen ersten Zwischenfall gegeben haben soll. Bei der Polizei Bogen ist dieser Vorfall aber nicht bekannt geworden. Dieser erste Angriff des vermutlich selben Rehbocks erfolgte im Bereich Hitzenberg, etwa 2 Kilometer entfernt von Konzell-Streifenau.  Vermutungen des Jagdpächters über die mögliche Herkunft des Bockes können von Polizeiseite nicht bestätigt werden. In erster Linie geht es darum, die Bevölkerung vor dem Bock zu warnen.
Der eingesetzten Streife wurde ein weiterer Zwischenfall gemeldet, der sich bereits am Montagvormittag ereignet hatte. Auch da wurde eine Person angegriffen und verletzt. Somit wurden unabhängig voneinander zwei Frauen und ein Mann angegriffen und verletzt.  Alle drei Personen suchen bzw. suchten selbst einen Arzt auf. Ein Krankentransport musste entgegen erster Meldung nicht erfolgen. Unklar ist weiter die Motivationslage des vermutlich etwa einjährigen Bocks. Alle Vorfälle ereigneten sich im Bereich Konzell-Streifenau bzw. Konzell-Rettenbach.
Pressemitteilung PI Bogen

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