Das Polizeipräsidium Oberpfalz hat die Verkehrsstatistik 2018 für den Landkreis Regensburg veröffentlicht. Die Anzahl der Verkehrsunfälle ist gegenüber dem Vorjahr um 2,16 Prozent gestiegen. Das ist der höchste Wert seit den letzten 10 Jahren! Angestiegen ist auch die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sowie der verletzten und getöteten Personen.
Im Bereich der Geschwindigkeitsunfälle - nicht angepasste oder überhöhte Geschwindigkeit - kann ein niedriger Wert gehalten, die Anzahl der verletzten Personen sogar verringert werden. Er liegt mit 159 Unfällen im Jahr 2018 seit 2014 etwa auf demselben Wert. Deutlich wird es vor allem im direkten Vergleich mit dem Jahr 2010. Damals wurden noch 343 Geschwindigkeitsunfälle gezählt.
Bei den Wildunfällen pendelt sich möglicherweise die hohe Anzahl auf knapp über 800 ein. Mit sieben Verletzten wird hierbei der niedrigste Wert seit zehn Jahren registriert.
Auf ein Zehnjahreshoch gestiegen sind die Verkehrsunfälle, an denen Fahrradfahrer beteiligt waren. Die Zahl stieg auf den Höchstwert von 157 Unfälle (139 Radfahrer und 18 Pedelec-Fahrer). Im Vorjahr lag die Zahl mit 115 Radfahrern und vor zehn Jahren mit 99 Radfahrern sogar noch deutlich geringer. Ob dies dem langen und trockenen Sommer zu schulden ist, ist reine Spekulation. Jeder der gestürzten Radfahrer ist dabei rein statistisch verletzt worden.
Auch die Zahl der Unfälle, bei denen Senioren beteiligt waren, liegt auf einem Zehnjahreshoch. Nach einer Steigerung von 21,68 Prozent liegen die Unfallzahlen 2018 bei 376 (Vorjahr 309). Die Hauptunfallursachen, welche die Senioren gesetzt haben, waren Vorfahrts-/Vorrangverstöße sowie Fehler beim Abbiegen/Wenden.
Ob die Erhöhung mit der Zunahme der Verkehrsdichte zu tun hat oder dem demografischen Wandel zu schulden ist, muss weiterhin beobachtet werden.
Pressemitteilung PI Neutraubling