Fr, 25.03.2022 , 11:28 Uhr

Landkreis Regensburg: So ist die aktuelle Situation der geflüchteten Menschen aus der Ukraine

Der Landkreis Regensburg hat für die Aufnahme und Unterbringung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bereits umfangreiche Vorbereitungen getroffen. In verschiedenen Gemeinden wurden Notunterkünfte eingerichtet. Viele Kriegsflüchtlinge sind bei Bekannten/Verwandten untergekommen. Daneben wurden viele Personen zum Bezug einer Wohnung an privat weitervermittelt.

In der Unterkunft in Zeitlarn sind derzeit 46 Personen untergebracht, in der in Tegernheim derzeit 75. Die Versorgung und Weiterverteilung der Flüchtlinge funktionert auch dank der hohen Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung und der Unterstützung der Gemeinden Zeitlarn und Tegernheim problemlos. Hierfür möchten wir uns auch weiterhin ausdrücklich bedanken. Außerdem prüft das Landratsamt die Möglichkeit, den mobilen Hilfskindergarten in Neutraubling im Bereich des Tenniscenters als weitere allgemeine – also für alle Alterskategorien zur Verfügung stehende  –  Notunterkunft zu nutzen. Hier könnten bis zu 42 Personen eine zwischenzeitliche Bleibe finden bis zur Weiterverteilung.

Darüber hinaus gibt es Unterkünfte, die im Rahmen des Katastrophenschutzes vorgehalten werden und dann eingesetzt werden, wenn plötzlich eine größere Anzahl von Menschen in der Oberpfalz ankommen und die normalen Aufnahmewege über das ANKER-Zentrum Regensburg oder die Kreisverwaltungsbehörden nicht mehr ausreichen würden. Hierfür bereitet sich die Oberpfalz auf des Szenario von 2000 Personen vor, die dann nach dem Bevölkerungsproporz auf die Kreisverwaltungsbehörden aufzuteilen sind. Für den Landkreis Regensburg wurde hierzu eine große Halle im Gewerbegebiet Wörth-Wiesent angemietet, in der 225 Personen eine Unterkunft finden könnten. Die Tangrintelhalle in Hemau, die von der Stadt Hemau freundlicherweise sehr kurzfristig für die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen zur Verfügung gestellt wurde, bisher aber noch nicht belegt wurde, wird bis auf Weiteres nicht mehr benötigt und steht ab 28. März wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung.

Wer privaten Wohnraum anbieten möchte, kann sich an die E-Mail-Adresse Anmietung@lra-regensburg.de des Landratsamtes wenden. Benötigte Angaben sind: Kontaktdaten des Wohnungs-/Hausinhabers, Anschrift der Unterkunft, Größe der Unterkunft (m² / Personenanzahl), Ausstattung der Unterkunft, Zeitpunkt, ab dem die Unterkunft zur Verfügung steht und wie lange, Entfernung zu ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten. Wichtig wäre, dass die Überlassung des Wohnraums für einen längeren Zeitraum, mindestens aber für drei Monate, möglich ist. Der Grund dafür ist, dass man von einer längeren Aufenthaltsdauer ausgehen muss und den Kriegsflüchtlingen Umzüge in kurzen Zeitintervallen nach Möglichkeit ersparen will. Bisher konnten insgesamt 76 Personen an 41 private Wohnungsangebote weitervermittelt werden.

Anmietung großer Wohnungen oder auch kompletter Häuser

Darüber hinaus bitten wir Bürgerinnen und Bürger, die große Wohnungen (für sechs oder mehr Personen) oder Häuser für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aber auch für Flüchtlinge aus anderen Staaten für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten zur ortsüblichen Miete zur Verfügung stellen wollen, sich mit dem Ausländeramt des Landratsamtes in Verbindung zu setzen und zwar unter der E-Mail-Adresse auslaenderamt@landratsamt-regensburg.de.

Sonstige Hilfsangebote wie ehrenamtliche Helfer, Sammlungen von Sachspenden, Dolmetscher, die kostenfrei unterstützen können, bitten wir, sich an ukraine@landratsamt-regensburg.de zu wenden.

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