Ein besonders schwerer Fall von Tierquälerei hat sich im Landkreis Regensburg ereignet. Bei Grafenried wurde ein Jäger gestern Vormittag zu einem toten Reh gerufen. Das Schockierende dabei: das hochschwangere Tier wurde geköpft. Weil am Reh keine Schusswunden gefunden wurden, vermutet die Polizei, dass das Tier eventuell von einem Hund gebissen wurde. Um die Spuren zu beseitigen, könnte der Hundebesitzer deshalb das Reh enthauptet haben. Deswegen ermittelt jetzt die Polizei. Falls Sie in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch etwas gesehen haben, melden Sie sich bitte bei der PI Nittendorf.
JM
Der für Grafenried zuständige Jagdpächter erhielt am Mittwoch, 01.06.2022, gegen 11.00 Uhr Mitteilung über ein enthauptetes Reh in der Nähe des dort befindlichen Radweges. Bei einer sofortigen Nachschau stellte der Jäger fest, dass dem hochträchtigen Reh der Kopf samt Halspartie abgetrennt worden war. Einschüsse konnten am Tierkadaver nicht festgestellt werden.
Dem Verwesungszustand zufolge dürfte sich die Tat in der Nacht von Dienstag, 31.05.2022, auf Mittwoch, 01.06.2022, ereignet haben. Möglicherweise wurde das Reh von einem wildernden Hund gerissen, dessen Besitzer die Bissspuren beseitigen wollte. Die PI Nittendorf ermittelt wegen eines Vergehens der Jagdwilderei und Verstößen nach dem Tierschutzgesetz.
Wer entsprechende Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich mit der PI Nittendorf, Tel. 09404/9514-0, in Verbindung zu setzen.
PI Nittendorf